Petrus hatte beste Laune. Und die Schausteller auf der Anholter Kirmes, sowie die zahlreichen Besucher auch. Die Kirmes war gut besucht. Die Zeltveranstaltungen des Anholter Grenzlandtambourcorps ebenfalls. Dies begann schon beim Fassanstich am Samstag. Viele der Besucher stellten sich wohl auch die Frage, wie sich denn der neue Bürgermeister bei seinem ersten Fassanstich so schlägt. Michael Carbanje machte es so, als hätte er in den letzten Jahren nichts anderes getan. Schon nach dem zweiten Schlag war der Zapfhahn am 50-Liter-Fass dort, wo er hingehört und es wurde fleißig gezapft. „Ich wünsche allen Besuchern schöne Pfingst- und Kirmestage“, erklärte Carbanje mit einem anschließenden lauten „Prost“.
Durstige Besucher mussten abends Eintritt zahlen
Kann man sich eigentlich eine Kirmes ohne Getränkestand vorstellen. Wohl kaum. Allerdings mussten die Besucher in den Abendstunden tatsächlich ohne erfrischende Getränke auskommen. Zumindest diejenigen, die nicht die Zeltveranstaltungen am Samstag und Sonntag besuchen wollen. An beiden Abenden war der Getränkestand für die „Nichtzeltbesucher“ gesperrt. Grund hierfür war, dass Getränkestand und Zelt Teil des parallel verlaufenden Stiftungsfestes des Grenzlandtambourcorps sind. In den vergangenen Jahren tummelten sich die Besucher bis spät in die Nacht am Getränkestand, während die Zeltveranstaltungen quasi vor leeren Rängen abliefen und demzufolge kaum Eintrittseinnahmen zu verzeichnen waren. Dies wollte das Tambourcorps in diesem Jahr ändern und machte Getränkestand und Zelt zu einer Einheit. Kurz gesagt: Wer ein Bier trinken wollte, musste zunächst den Eintritt zur Zeltveranstaltung zahlen. Diese Regelung stieß nicht bei allen Kirmesbesuchern auf Gegenliebe, so dass es einige durstige Kehlen doch in die Gaststätten zog. Vielen Besuchern war es überhaupt nicht bewusst, dass Kirmes und Stiftungsfest zwar parallel verlaufen, aber zwei unterschiedliche Veranstalter haben.
Tambourcorp sorgte für unterhaltsamen Familiennachmittag
Und so glauben viele Besucher auch, dass der Familiennachmittag am Sonntag doch irgendwie zur Kirmes gehört. Im Zelt hatten vor allem die Kinder ihren Spaß, konnten sie sich doch auf einem Minitrampolin oder einer Rutsche austoben. Und beim Kinderschminken standen die kleinen Besucher Schlange. Und auch das Tambourcorps hatte sich ein kindgerechtes Programm zurecht gelegt. Bei der „Eine Insel mit zwei Bergen“, oder bei auch „Pipi Langstrumpf“ konnten sich die Kinder bei den Musikern einreihen und mit kleinen Instrumenten aktiv mitspielen. Zur Belohnung gab es dann auch noch kleine Geschenke. Die Erwachsenen konnten derweil dem bunten und musikalischen Treiben bei Kaffee und Kuchen in aller Ruhe zuschauen.
Abendveranstaltungen waren gut besucht
Der Samstagabend stand dann im Zeichen des VGER-Disco-Teams, dass unter dem Motto „Alcatraz“ den zahlreichen Besuchern einheizte. Augenscheinlich hatten sich Viele erst das Pokalendspiel angeschaut, denn kurz nach Spielschluss füllte sich das Zelt fast schlagartig. Am Sonntag sorgte die Band „Jukebox Sixx“ mit Titel aus den letzten fünfzig Jahren für beste Unterhaltung. Gestaltete sich der Besucherandrang am Sonntagabend zunächst etwas schleppend, so war das Zelt ab ca. 23 Uhr doch sehr gut gefüllt.
Musikalischer Ausklang
Der Montag bildete den Abschluss der Kirmes und des Stiftungsfestes. Ab Mittag sorgte zunächst das Grenzlandtambourcorps für die musikalische Unterhaltung beim Dämmerschoppen. Ab 14 Uhr war dann das Bromance-Disco-Team für den guten Ton zuständig.
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