160 Jahre Kirchenchor St. Pankratius wird im Kleinen gefeiert

Es war knapp. Sehr knapp. Aber dann hat sich doch alles wieder zum Guten gewendet. Gemeint war die Situation um den Kirchenchor St. Pankratius Anholt, der in diesem Jahr sein 160-jähriges Bestehen feiert. Feiern kann. Denn das war Anfang des Jahres noch gar nicht so sicher. Grund dafür war, dass Andrea Hengefeld aus zeitlichen Gründen ihr Amt als Chorleiterin aufgeben wollte. Und ohne Chorleitung hätte der Kirchenchor keinen weiteren Bestand gehabt. Die Vorsitzende Antje Jolink spielte deshalb mit dem Gedanken, den Chor zum 30. Juni diesen Jahres aufzulösen.

Das es dazu nicht gekommen ist, verdankt Antje Jolink ihren guten Kontakten und der Mundpropaganda. Ein befreundeter Musiklehrer aus Rees hat Kontakt zu der Emmericherin Cornelia Burger. „Ruf doch mal in Anholt an, dort wird eine Chorleiterin gesucht“. So ist dann der Kontakt zwischen Burger und Jolink entstanden. Beide waren sich relativ schnell einig, so dass Cornelia Burger die neue Chorleiterin des Kirchenchor St. Pankratius wurde. Und wie Antje Jolink bestätigte, hätte man es nach zwei tollen Jahren mit Andrea Hengefeld nun mit Cornelia Burger nicht besser treffen können.

Nun kann man also doch noch das 160-jährige Chorjubiläum feiern. „Es wird nichts großes“, erklärte sie.  Am 17. November findet in der Pankratius-Kirche um 17 Uhr ein Hochamt statt. Anschließend feiern die Chormitglieder in kleinem Rahmen im Pfarrheim das Jubiläum. Und so zeigte sich die Vorsitzende Antje Jolink denn beim gemeinsamen Kaffeetrinken der Chormitglieder im Pfarrheim auch bestens gelaunt. Und das nicht nur wegen der neuen Dirigentin. Es gibt auch einige Mitglieder mehr. „Derzeit haben wir neun Tenöre, dass ist noch gut“. Allerdings, so die Vorsitzende, dürfen es gern mehr werden. „Vor allem Männer fehlen uns“. Wer beim Kirchenchor mitmachen möchte, kann sich gern an einem der nächsten Übungsabende im Pfarrheim melden. Geprobt wird immer Mittwochs von 20 bis 22 Uhr.

Das Titelfoto zeigt Antje Jolink bei der Begrüßung der Chormitglieder beim gemeinsamen Kaffeetrinken.

Fotos: Frithjof Nowakewitz