Achim Caninenberg ist seit 30 Jahre der St. Martin in Isselburg

Dreißig Jahre ist ja eigentlich keine offizielle Jubiläumszahl. Wenn allerdings jemand, wie Achim Caninenberg dreißig Jahre den St. Martin in Isselburg darstellt, ist das doch erwähnenswert. „Es wird langsam schwerer, auf das Pferd zu kommen, aber es macht immer noch Spaß“, erklärte er lächelnd. Dies mag auch daran liegen, dass die Darsteller, also der St. Martin und auch der Bettler aus einer Familie kommen. Der arme frierende Bettler wird von Sohn Christoph Caninenberg dargestellt. Und dies, so erklärten die Beiden, seit gefühlten zwanzig Jahre. Ob es nun genau zwanzig Jahre sind, wussten beide nicht genau. „Aber es könnte sein“, meinte „Bettler“ Christoph.

Für den heutigen Martinszug hatte das „Martinskomitee“ insgesamt 560 Tüten gepackt. „Der Inhalt der Tüten beruht ausschließlich auf Spenden der Eltern und anderer Privatpersonen“, erklärte Komiteemitglied Andrea Weidemann. Dementsprechend lang war dah3e3eer auch der Martinszug. Kurz nach 17 Uhr startete  die Kinder der Kindergärten mit ihren Erzieherinnen, sowie die Kinder der Isselschule und machten sich auf den Weg über die Drengfurter Straße, der Elisabethstraße, der Minerva-, Goethe- und Schillerstraße bis zur Bismarkstraße. Vorne und hinten wurde der Zug durch Polizei und dem DRK abgesichert. Für die musikalisch Begleitung bei den Martinsliedern sorgte das Jugendblasorchester. Zu dem besonderen Bild trugen auch die Feuerwehrleute des Löschzug Isselburg bei, die den Zug mit ihren Fackeln begleiteten. Im Karree der Bismarkstraße fand die Mantelteilung statt.

Nach der Mantelteilung machten sich die Zugteilnehmer wieder auf den Weg zur Isselschule. Dort wurden die Martinstüten verteilt. Für die Erwachsenen gab es am Eingang der Isselschule eine heiße Stärkung in Form von Glühwein oder Kinderpunsch.

Komitee sucht Verstärkung

Das Martinskomitee bestand bis jetzt aus vier Personen. Das ändert sich, weil zwei Personen ausscheiden. Bianca Reiche bittet daher um Unterstützung für das nächste Jahr, weil die ganzen Vorbereitungen, wie etwa die Sammelaktionen, das Tütenpacken und die Organisation und Durchführung des Zuges von zwei Personen nicht zu stemmen ist. Es könnte sein, dass ansonsten die jahrzehntelange Tradition des Martinszuges und der Mantelteilung sterben würde. Interessenten, egal ob männlich oder weiblich, können sich gern bei Bianca Reiche unter Telefon 0176-70636718 melden.

Fotos: Frithjof Nowakewitz