Fünf evangelische Kirchengemeinden aus der Nordregion des Kirchenkreis Wesel bleiben eigenständig, aber rücken enger zusammen. Dies wurde am heutigen Sonntag bei einem gemeinsamen Gottesdienst in Isselburg und dem daran anschließenden gemeinsamen erstem Neujahrsempfang im evangelischen Gemeindehaus deutlich. Bei einem Glas Sekt oder O-Saft zu Beginn und Kaffee und Schnittchen kamen die ca. 50 Teilnehmer des Empfangs schnell miteinander ins Gespräch.
Die evangelischen Gemeinden Emmerich, Haldern, Hueth-Millingen, Isselburg und Rees, vertreten durch ihre Pfarrer, bzw. Pfarrerinnen Dr. Martin Neubauer und Anke Mühlenberg-Knebel (beide Emmerich), sowie Sabina Berner-Pip (Rees/Haldern) und Michael Binnenhey (Isselburg/Hueth-Millingen) wollen zukünftig gemeindeüberschreitend enger zusammenarbeiten. „Wir sind eine große Gemeinschaft und wollen uns gegenseitig ergänzen“, erklärte Pfarrerin Anke Mühlenberg-Knebel. Alle Gemeinden zusammen verfügen in etwa über knapp 10.000 Mitglieder.
Zu der zukünftigen Zusammenarbeit zählen nicht nur der Austausch von Ideen, sondern auch gemeinsam geplante Projekte. So soll die Christuskirche in Emmerich am 30. März der Ort eines großen gemeinsamen Tauffestes werden. „Viele Menschen haben sich bislang nicht taufen lassen“, erklärte Michael Binnenhey und ergänzte, dass dies in der heutigen schnelllebigen Zeit oftmals hinten an steht. So wurden alle noch nicht getauften Gemeindemitglieder angeschrieben und dazu eingeladen, sich nachträglich taufen zu lassen. Dies gilt für Kinder ebenso, wie für Erwachsene.
„Wir lassen uns überraschen und freuen uns auf das, was kommt“, meinte Anke Mühlenberg-Knebel. Dies bezog sie nicht nur auf das geplante Tauffest, sondern auch auf die zukünftige Arbeit in den Gemeinden.