Die erste große Hürde ist genommen. Der Förderverein der „Schule für Isselburg“ wurde gegründet. Vielleicht war es sinnbildlich, dass die Gründungsveranstaltung in der Mensa der Hauptschule stattfand, weil dort vielleicht in einer neuen Schulform ab 2022 auch wieder Schüler ihre Mahlzeiten einnehmen können.
Nachdem Andreas Pasckert und Dietmar Spreu die ca. 30 Anwesenden begrüßt hatten, ging es auch gleich in die Tagesordnung. Schnell wurde die Anzahl der Stimmberechtigten, die sich zuvor in eine Liste eingetragen hatten, festgestellt. Dies waren insgesamt 23 Personen.
Als Versammlungsleiter wurde Bürgermeister Michael Carbanje gewählt, der, nachdem er Pasckert und Spreu für die bisherige aufwendige Arbeit gedankt hatte, anschließend in zügigem Tempo die Vorstandswahlen in Angriff nahm.
Andreas Pasckert ist Vorsitzender
In den Vorstand wurden Andreas Pasckert (Vors.), Dietmar Spreu (2. Vors.), Babett Günther (Kassenwartin), Rita Nehling-Krüger (Schriftwartin) und Reinhold Kühne (Pressewart) gewählt. Zudem gibt es mit Barbara Etringer, Tobias van Wahsen, Tobias Roes, Thomas Menning. Christa Testroet, Christian Ramms, Detlev Alstede, Sebastian Gertges, André Weyer, Simone Krebs und Leszek Klimasara elf Beisitzer. Natalie Merl und Martin Oppenberg sind für die Prüfung der Kasse zuständig.
Bürgermeister Carbanje unterschrieb die Satzung als Erster
Einstimmig wurde auch die Beitragsordnung verabschiedet. Dies galt auch für die Anmeldung des Vereins beim Amtsgericht Coesfeld. Zum Ende der Wahlen und Abstimmungen musste von allen 23 Mitgliedern die Satzung unterschrieben werden. Zu denen gehörte auch Bürgermeister Michael Carbanje, der die Unterschrift als Erster leistete.
Mitglieder legten schon gleich los
Viel diskutiert wurde im letzten Teil der Tagesordnung. Hier ging es um die Gründung verschiedener Arbeitsgruppen. Da waren plötzlich alle Vereinsmitglieder schon mitten in der Arbeit. Es ging darum, was wann zuerste erledigt werden muss. Was möchten die Eltern? Welche Schulform ist die Beste für Isselburg? Wer kann den Verein auch finanziell unterstützen? Und wie geht man Öffentlichkeitsarbeit an? Dietmar Spreu bremste den aufkommenden Arbeitseifer, in dem er zunächst kurzfristig ein neues Vorstandstreffen vorschlug, bei dem dann wirklich über die Reihenfolge der nächsten Aufgaben nachgedacht wird.
Isselburger Unternehmen mit ins Boot holen
„Wichtig ist es nun, auch die Isselburger Unternehmen mit ins Boot zu holen“, erklärte Andreas Pasckert und ergänzte, dass aus der Isselburger Schule vielfach auch die Auszubildenden kommen, die dann später oftmals auch ihren Arbeitsplatz in den Unternehmen finden.
Große Info-Veranstaltung am 4. April
Die nächste Möglichkeit zur fundierten Information für die Unternehmen, aber auch für alle anderen Interessierten besteht am Donnrstag, 4. April um 18 Uhr in der Schule am Stromberg. Dann wird auch Rechtsanwalt Janbernd Wolfering aus Düsseldorf anwesend sein, der bei zahlreichen Schulgründungen in privater Trägerschaft unterstützend mitgewirkt hat.
Fotos: Frithjof Nowakewitz
Kommentar
War es Gleichgültigkeit, Desinteresse oder hatten sie keine Zeit? Gemeint sind Isselburgs Lokalpolitiker, die mit zwei Ausnahmen durch Abwesenheit glänzten. Die beiden Ausnahmen waren Kevin Schneider und Johannes Epping von der FDP. Alle anderen Ratsmitglieder hatten sicherlich einen der oben genannten Gründe, um nicht an der Veranstaltung teilzunehmen. Auch wenn man sich als Politiker nicht direkt in die Arbeit des Fördervereins einbringen kann oder will, so wäre es zweifelsfrei ein Signal nach außen gewesen, wenn man sich, wie auch die beiden FDP-Männer, als Zuhörer über den aktuellen Stand direkt vor Ort informiert und damit wenigsten das Interesse an der Arbeit des Fördervereins bekundet hätte. Frithjof Nowakewitz