Am vergangenen Freitag fand die Mitgliederversammlung des FC Heelden im dortigen Vereinsheim statt. Hierbei standen neben den üblichen Berichten auch Vorstandswahlen auf der Tagesordnung.Im Verlauf gab es vier herausstechene Gesprächsthemen. Dies waren die Vorstandswahlen, die Entwicklung der Finanzen, der fehlende Jugendleiter und fehlende Schiedsrichter.
Vorstand bleibt unverändert
Bei den Vorstandswahlen ging alles recht zügig. Alle bisherigen Vorstandsmitglieder waren zu einer weiteren Amtszeit bereit. Karl-Heinz Westerhoff, der die Wahlleitung inne hatte, suchte in der Runde vergeblich nach weiteren Kandidaten, so dass von den anwesenden Stimmberechtigten die Vorstandsmitglieder einstimmig bei eigener Enthaltung wiedergewählt wurden. Laura Tekaat wurde zur neuen Kassenprüferin gewählt.
Beiträge werden erhöht
Der Vorsitzende Rolf Lackermann sprach dann die Finanzen an. Hierbei machte er deutlich, dass sich der Verein nicht den roten Zahlen nähere. Dies ging auch aus dem Bericht der Kassenwartin Ilona Hütten hervor. Aber es sei notwenig, den Beitrag nach mehr als sechs Jahre den gegebenen Verhältnissen anzupassen. Im Vorstand habe man an eine Erhöhung von fünfzehn Prozent gedacht. „Dann haben wir für die nächsten fünf oder sechs Jahre wieder Ruhe“. Heinz Streuff hatte dazu eine andere Meinung. Er befürwortete die angedachte Erhöhung, sprach sich aber dann für eine Anpassung um einen kleinen Prozentsatz alle ein oder zwei Jahre aus. Dieser Vorschlag wurde dann von den Anwesenden auch so verabschiedet.
Nachwuchssorgen
Jörg Benning verlas zum letzten Mal als Leiter den Bericht der Jugendabteilung. Hierbei ging er auch auf die dürftige Spielerdecke im Jugendbereich ein. Wahrscheinlich wird es im A- und B-Jugendbereich im Sommer nicht mehr möglich sein, jeweils eine eigene Elfermannschaft zu bilden. Erfreulich zeigte sich Benning über die gute Zusammenarbeit mit dem SuS Isselburg, mit dem der FC Heelden in einigen Bereichen seit sieben Jahre eine Spielgemeinschaft bildet.
Verein sucht Nachfolger von Jörg Benning
Für eine weitere Tätigkeit als Jugendleiter steht Jörg Benning nicht mehr zur Verfügung. Das Dilemma war, dass sich noch niemand fand, der diese Position übernehmen will. Wenn sich denn ein Nachfolger findet, kann der sich sozusagen ins gemachte Bett legen. Außerdem, so Benning, stünde er nach wie vor mit Rat und Tat zur Seite. Außerdem würde er weiterhin als Jugendtrainer tätig bleiben.
Keine Schiedsrichter kosten viel Geld
Ein großes Ärgernis ist die Tatsache, dass der Verein keine Schiedsrichter stellt. Dies kostet nämlich eine beträchtliche Summe Geld, die der Verband dem Verein als Strafe auferlegt. Für die laufende Saison waren das 900 Euro. „Dies Geld könnten wir besser in die Jugendarbeit stecken“, meinte Rolf Lackermann. Er bat die Anwesenden deshalb inständig darum, mit er Überlegung in sich zu gehen, sich als Schiedsrichter ausbilden zu lassen. „Wir brauchen mindestens drei Schiedsrichter“.
Dorfmittelpunkt am Vereinsheim?
Zum Schluss wünschte sich der alte und neue Vorsitzende, dass das Vereinsheim zu einem Dorfmittelpunkt werden könne. Dies geht sicher vielen Heeldener so. Schön wäre, wenn man mit den Schützenverein das Schützenfest dort feiern könne. Dies geht aber nur, wenn die unmittelbaren Nachbarn hierzu ihr schriftliches Einverständnis geben. Gleiches gild für den vom Heimatkreis angeregten Weihnachtsmarkt, der bislang immer auf dem Grundstück von Johannes Epping stattfand. Außerdem gibt es behördliche Auflagen, die solche Veranstaltungen nicht zulassen. Beispielsweise dürfte für einen Weihnachtsmarkt keine Werbung gemacht werden.
Der FC Heelden hatte zum Ende des vergangenen Jahres 349 Mitglieder. Das sind vier mehr, als noch 2017, wo es 345 Mitglieder waren.