Heute machte die NRW-Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung, Ina Scharrenbach im Rahmen ihrer „Heimat-Tour 2019“ Station an der Wasserburg Anholt. Hier startete sie zur sechsten und letzten Tour, die über den Radweg entlang der Aa von Anholt, über Bocholt und Rhede bis nach Borken führte.
Michael Boland, Leiter des Museums der Wasserburg entschuldigte die Fürstenfamilie, die sich im Urlaub befindet. Er begrüßte die Ministerin, sowie die Anwesenden aus den Heimatvereinen, aus der Politik, vom Kreis Borken und aus der Verwaltung. Er lud die Gäste zu einem kleinen Frühstück in den Wasserpavillon des Parkhotels, sowie zu einer Führung durch das Museum ein. Alexander Herzberg als Stellvertreter des Bürgermeisters Michael Carbanje hatte typisch Isselburger Geschenke für die Ministerin mitgebracht. Kreisdirektor Ansgar Hörster freute sich ganz besonders, „dass wir hier von einer Perle des Münsterlandes zu Ihrer letzten Heimat-Tour 2019 starten können“, erklärte der Kreisdirektor an die Ministerin gewandt. Er betonte zudem, dass die 48 Heimatvereine im Kreis Borken durchaus ein Rückgrat für das Ehrenamt sind. Gerade die Ehrenamtler im Kreis „sind diejenigen, die nicht gleich nach dem Staat rufen, sondern selbst mit anpacken“.
Führung im Schnelldurchgang
Nach einem kleinen Frühstück im Wasserpavillon des Parkhotels ging es die paar Schritte in das Museum und dann aufgrund der begrenzten Zeit im Schnelldurchgang durch die Bibliothek mit den rund 8.000 Büchern, durch den Fürstensaal mit der Ahnengalerie und der Galerie mit den vielen Gemälden, darunter eben auch ein echter Rembrandt. Archivar Dr. Manuel Hagemann konnte dann auch die Frage der Ministerin beantworten, die wissen wollte, wie die Bohlen in den Fürstensaal gekommen sind. „An einem Stück, alle 16 Meter lang“, erklärte der Archivar und ergänzte, dass die Bohlen seit dem 17. Jahrhundert den Boden des Saales bilden. Ina Schaarenbach trug sich natürlich auch ins Goldene Buch der Stadt und ins Gästebuch der Wasserburg ein.
Sportlich gekleidete Ministerin mit Fahrradhelm
Der ca. 30-köpfige Tross startete dann per Fahrrad Richtung Bocholt. Wer nicht gleich mit dem Fahrrad gekommen war, konnte sich aus dem Fundus der Firma Harm Takke aus Dinxperlo bedienen, die auf einem Transporter zahlreiche Fahrräder zur Leihe mitgebracht hatte. Vorne weg fuhr Ministerin Ina Scharrenberg, sportlich in Jeans und weißer Bluse gekleidet. Und selbstverständlich trug sie ihren mitgebrachten Fahrradhelm. Die 45 Kilometer lange Strecke führte hauptsächlich an der Aa entlang zur Eisenhütte und dann weiter nach Bocholt, Rhede bis nach Borken.
Fotos: Frithjof Nowakewitz