Deutschland ist Mitglied in mehreren internationalen Flussgebietskommissionen. Diese befassen sich mit Themen wie der koordinierten Bewirtschaftung von Gewässern sowie der Ursache und Bekämpfung von Verunreinigungen. Eine dieser Gremien ist die Deutsch-Niederländische Grenzgewässerkommission. Ihre Aufgabe ist es beispielsweise, den Zustand der Flüsse und Bäche zu verbessern, diese als Ökosysteme zu schützen und gleichzeitig die internationale Zusammenarbeit zu fördern. Der regionale Unterausschuss „D – Berkel“ tagte jetzt im Kreishaus in Borken.
Vertreten waren die Kreise Borken und Wesel, die Provinz Gelderland, die Kommunen Ahaus, Bocholt, Isselburg, Südlohn, Vreden sowie Aalten, Oude-Ijsselstreek und Winterswijk, der Wasser- und Bodenverband Untere Aa/Witts Venn, die Waterschap Rijn en Ijssel sowie die Landwirtschaftskammer NRW. Bei dem Treffen besprachen die Teilnehmenden unter anderem die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie im Regierungsbezirk Münster sowie im Berkelgebiet zwischen Vreden (D) und Rekken (NL).
Zudem ging es um die Belastung der Fließgewässer mit Stoffen wie Phosphat und Stickstoff. Darüber hinaus tauschten sich die Beteiligten über den Umgang mit Nutrias, eine aus Südamerika stammende und in Mitteleuropa weit verbreitete Nagetierart, aus. Zum Abschluss besichtigten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Sitzung die Bocholter Aa nahe der Altdeponie in Borken-Hoxfeld. Dort wurde noch kürzlich der Fluss weiter ökologisch aufgewertet: Im Sinne der Wasserrahmenrichtlinie wurde er auf einer Länge von etwa 500 Metern ausgebaut und in einen natürlicheren Zustand versetzt.
Text u. Bild: Kreis Borken