Die Mitglieder des Löschzug Isselburg sind ja für so manche Abenteuer zu haben. In der Regel sind damit aber immer Spendenaktionen verbunden. So im Juli, als einige Feuerwehrkameraden im Eiltempo in Köln einen Turm mit mehr als 700 Stufen bezwangen, um mit der Aktion Spendengelder zu generieren. Darunter war übrigens auch Dominik Grünberger. Den kennt man eigentlich nur mit rotem Vollbart. Der ist jetzt allerdings Geschichte.
Bart-ab-Aktion bringt 500 Euro für den guten Zweck
Dominik Grünberger ist noch nicht so ewig lange beim Löschzug Isselburg aktiv. Deshalb stand vor kurzem die „Atemschutzgeräteausbildung“ an. Die Schutzmaske muss dabei durchgängig auf der Gesichtshaut aufliegen, was bei einem Vollbart nicht gewährleistet ist. Deshalb musste der Bart ab. Peter Hüls und einige Kollegen waren der Meinung, dass man den Bart ja auch im Rahmen einer Veranstaltung versteigern könne. Da kam die Jahreshauptversammlung im November gerade recht, denn da sind alle Löschzugmitglieder samt Partnerin dabei. Nick Bertram und Maximilian Wengert waren die Meistbietenden und durften daher dem Bart von Dominik Grünberger mit Schere und Rasierer zu Leibe rücken. Damit waren die ersten 150 Euro vorhanden. „Anschließend haben wir noch mal den Hut rumgehen lassen“, berichtete Peter Hüls. Die gesammelte Summe hat dann doch alle positiv überrascht. Insgesamt standen nun 500 Euro für den guten Zweck bereit. Alle waren sich einig, dass das Geld in Isselburg bleiben soll. Über Facebook wurde um Vorschläge gebeten, wohin das Geld gehen soll. Aus der Vielzahl von Vorschlägen haben sich die Feuerwehrmänner für die Selbsthilfegruppe „Herzpflaster“ entschieden. Heute nun wurde das Geld an die Vorsitzende Bianka Arndts übergeben.
Herzpflaster unterstützt seit 25 Jahre herzkranke Kinder und deren Familien
„Wir haben uns natürlich riesig gefreut, als der Anruf von den Feuerwehrleuten kam“, erzählte Bianka Arndts. Die Selbsthilfegruppe hat sich ausschließlich der Hilfe von herzkranken Kindern und deren Familien verschrieben und lebt fast ausschließlich von Spenden. Die Gruppe besteht seit 1994 und wurde damals von 3 betroffenen Familien ins Leben gerufen. Mittlerweile ist Herzpflaster auf derzeit 18 Familien angewachsen. Die Spendengelder werden dafür genutzt, um beispielsweise betroffen Familien bei Krankenhausaufenthalten zu unterstützen, Kuren zu ermöglichen, Seminare zu organisieren oder auch jährlich ein Sommerfest für die betroffen Kinder zu organisieren. Medizinischer Ansprechpartner für die Selbsthilfegruppe ist Dr. Klaus Winkler, Facharzt für Kinderheilkunde in Bocholt.
Wer die Arbeit von Herzpflaster mit einer Spende unterstützen möchte, kann dies bei der Volksbank Emmerich-Rees unter IBAN: DE82 3586 0245 5804 0960 10, BIC: GENODED1EMR, zugunsten „Herzpflaster Bocholt“ B. Arndts, tun.