Anholter Löschzug probte den Ernstfall

Blaulicht vor der Schreinerei Icking am Hahnerfeld. Zwei Löschfahrzeuge der Anholter Feuerwehr, ein Fahrzeug der Brandweer Gendringen, sowie ein Krankenwagen ließen nichts Gutes ahnen. Glücklicherweise handelte es sich nicht um einen Ernstfall, sondern um die Jahresabschlussprüfung, die der Löschzug Anholt und die Brandweer Gendringen gemeinsam durchführen. Und das immer wechselweise auf deutscher und niederländischer Seite.

Maschinenbrand in der Schreinerei

Das angenommene Szenario war für die Feuerwehren zweigleisig. Zum einen sorgte ein Maschinenbrand in der Schreinerei dafür, dass fünf Mitarbeiter von den Feuerwehrleuten unter schwerem Atemschutz gerettet werden mussten. Gleichzeitig musste der Brand bekämpft und das Gebäude mittels Hochleistungslüfter entraucht werden. Mit der Wärmebildkamera sollten mögliche Glutnester aufgespürt werden. Die Löschwasserversorgung wurde von der ca. 350 Meter entfernten Bocholter Aa sichergestellt.

Verkehrsunfall mit zwei Pkw´s

Zudem war es in der Zufahrt zur Schreinerei zu einem Verkehrsunfall zwischen zwei Pkw´s gekommen. Vier Personen waren in den beiden Fahrzeuen eingeklemmt. Die Einsatzkräfte mussten die Unfallstelle sichern, den Brandschutz sicherstellen, die Fahrzeuge stabilisieren und die eingeklemmten Personen „patientenorientiert“ bergen. Dabei wurde die Feuerwehr vom DRK Ortsverein Isselburg unterstützt.

Feuerwehrnachwuchs stellte die Verletzten dar

Die „Opfer“ wurden durch Mitglieder der Jugendfeuerwehr Isselburg dargestellt. So spielten Moritz Cekoll, Marvin Schemkes, Mateusz Grudzien und Zavier Zemelka die in den verunfallten Fahrzeugen eingeklemmten Personen.

Abendessen und Manöverkritik

Gegen 20 Uhr war der Übungseinsatz beendet, an dem insgesamt ca. 70 Personen beteiligt waren. Ziel der Übung war es, die Zusammenarbeit und Kommunikation zwischen den Einsatzkräften der beiden Feuerwehren zu trainieren. Beobachtet und bewertet wurde die Übung von den jeweiligen Löschzugführern und Stadtbrandmeister Markus Berning. Im Anholter Gerätehaus trafen sich die beteiligten Feuerwehrleute zu einem gemeinsamen Abendessen und der notwendigen Manöverkritik.