Stimmen ersetzten Instrumente. Mal ganz tief, mal hoch, mal dominant, mal sanft und anchwellend. Die Don Kosaken zelebrierten bei ihrem Konzert in der Anholter St. Pankratiuskirche die gesamte Palette dessen, was Männer mit ihren Stimmen erreichen können.
Günter Rösen begrüßte zunächst die Besucher in der vollbesetzten Kirche. Er kündigte die Don Kosaken an und fügte dabei hinzu, dass er sie schon einige Male gehört und gesehen hat und dabei immer begeistert war. Und das waren dann auch die Besucher. In ca. zweimal vierzig Minuten präsentierten die fünfzehn Männer der Don Kosaken alles, was stimmlich möglich ist. Natürlich in russischer Sprache. Aber im Mittelpunkt stand auch nicht der Text, sondern diese stimmliche Urgewalt, die in vielen Facetten geboten wurde. Leise, laut, saft, donnernd und oftmals als Mischung aus allem.
Der Szenenapplaus zwischendruch dokumentierte die Begeisterung des Publikums. Und als vom Dirigenten als letztes Lied der Titel „Ich bete an die Macht der Liebe“ angekündigt wurde, war es endgültig um´s Publikum geschehen. Im Verlaufe des Liedes floss bei einigen Besuchern auch das eine oder andere Tränchen. Mit stehenden Ovationen wurden die Don Kosaken vom Publikum verabschiedet. Die Meinungen der Besucher deckten sich von grandios bis super berührend. „Was für Stimmen, das muss man einfach erlebt haben“.