Ungewöhnliche Situationen erfordern ungewöhnliche Maßnahmen. So hat der Vorstand des Isselburger Blasorchester gestern Abend erstmals in der Vereinsgeschichte eine Vorstandsversammlung per Videokonferenz durchgeführt.
In dieser Videokonferenz wurde beschlossen, die für den 27. März geplante Jahreshauptversammlung ebenso abzusagen, wie das für den 26. April geplante Frühlingskonzert. „Bis auf weiteres werden selbstverständlich auch keine Proben und Ständchen stattfinden“, bekräftig der Vorsitzende Heinz Streuff in einer Presserklärung.
Bei dem Wunsch, baldmöglichst wieder als Orchester musizieren zu können, steht der Erhalt der Gesundheit ganz oben. „Wir werden weder uns als Musiker noch unsere Angehörigen durch unbedachte Verhaltensweisen gefährden“, erklärte Streuff.
Die abgesagte Jahreshauptversammlung wird an einem noch zu bestimmenden Termin nachgeholt. Ob es für das abgesagte Frühlingskonzert eine wie auch immer geartetete Ersatzveranstalung gibt, steht aufgrund der momentanen Unwägbarkeiten noch nicht fest.
Jedoch, so heißt es in der Presserklärung, haben die Musikerinnen und Musiker auch positive Ansätze in dieser „entschleunigten Zeit“ gefunden, um auch einer drohenden Freizeitlangeweile vorzubeugen. Jeder Einzelne wird auf seinem Instrument üben, damit alle für die Zeit der Fröhlichkeit und Heiterkeit nach dieser Krise bestens aufgestellt sind.
Der Verein ist auch in dieser Krisenzeit bemüht das kulturelle Leben in Isselburg weiter zu pflegen. So wurde die Ausstellung „Klingende Luft“ auf der Homepage des Heimatkreises Isselburg (www.heimatkreis.com) eingerichtet, damit sich Interessierte die Geschichte der Blasmusik in der Stadt Isselburg auch dort ansehen können.