Eine Randnotiz des VfL Anholt bewirkte eine große Spende für die Anholter Schweiz

„Fit bleiben und nebenbei noch etwas Gutes tun“ Diesen Leitsatz machte sich auch der VfL Anholt zu Gute. Einige Mitglieder der Lauftreffgruppe des Vereins hatten die Idee, den Wildpark Anholter Schweiz zu unterstützen. Jedes Mitglied sollte eine virtuelle Startnummer zum Preis von je zwei Euro erwerben um dann als Team „Lauftreff VfL Anholt“ in der Woche nach Ostern möglichst viele Kilometer zu laufen oder zu walken. Diese Idee wurde allen Mitglieder der Gruppe mitgeteilt. Das Entscheidende aber war die Randnotiz, dass jedes Mitglied des Lauftreffs Freunde und Bekannte dazu einladen könne.

Ein Sparschwein für die Tiere – Monika Westerhoff-Boland freut sich über die Spende des VfL Anholt (Foto: VfL Anholt)

Diese Randnotiz verbreitete sich über die Grenzen von Anholt hinaus wie ein Lauffeuer. Innerhalb kürzester Zeit meldeten sich Geschwister, Freunde, Bekannte und Arbeitskollegen. Aber das war noch nicht das Ende. Der Lauftreff des SV Haldern erfuhr von der Aktion und beteiligte sich ebenso, wie Menschen aus Düsseldorf, die eine virtuelle Startnummer „kauften“. Sie alle liefen diverse Kilometer. Natürlich jeder für sich und streng nach den Coronaregeln. Die Kampfsportgruppe und die Fahrradgruppe des Vereins spulten in der Woche zusätzliche Kilometer ab.

Ganz viele Menschen liefen, joggten, fuhren Rad, ritten und walkten für den guten Zweck (Foto/Collage: VfL Anholt)

Abends glühte dann der Chat, weil jeder Teilnehmer darauf brannte, seine absolvierte Strecke bekannt zu geben. Am Ende der Woche wurde dann gerechnet. Zusammen hatte alle Teilnehmer eine Strecke von 7.189 Kilometer in Form von Jogging, Walking, Inlineskating, Radfahren und sogar Reiten abgespult. Und mit alle sind insgesamt 158 Teilnehmer gemeint. Das Lauftreff-Team des VfL bestand ursprünglich aus 20 bis 30 Läufern und Walkern.

Insgesamt ergab die Vergabe der virtuellen Startnummern eine Summe von 316 Euro. Freiwillige Spenden und eine Zugabe vom Vorstand des Gesamtvereins von 200 Euro ergaben schließlich eine Spendensumme von 973 Euro, die an die Betreiberin des Wildparks, Monika Westerhoff-Boland übergeben wurden.

„Es ist einfach der Wahnsinn, was hier abgeht“, erklärte Monika Westerhoff Boland im IL-Gespräch. Sie freute sich sehr über das Engagement des VfL und aller anderen Vereine. „Auch die Patenschaftsanfragen aus ganz Deutschland berühren uns sehr“. Die kommen oftmals von Menschen, die früher mal in Isselburg gewohnt haben und nun auf diesem Wege den Park unterstützen wollen.