„Endlich mal wieder raus“ war der Standartsatz der Besucher der Anholter Schweiz, wenn man sie nach dem Grund ihres Besuches fragte. Und die kamen am jetzigen langen Wochenende sprichwörtlich von nah und fern.
Die Autokennzeichen BOR, WES und KLE waren zwar deutlich in der Überzahl, doch waren auch Autos mit Kennzeichen aus Oberhausen, Essen, Düsseldorf, Köln, Lüdinghausen, Bergisch Gladbach, Dinslaken, Münster und natürlich aus den Niederlanden zu sehen. Und den allermeisten Besuchern ging es wohl genauso, wie Tobias und Verena aus Vreden, die mit ihren Töchtern Jenne (5 Jahre) und Hedda (6 Monate im Kinderwagen) den Park besuchten. „Wir wollen einfach mal wieder raus, spazieren gehen und was anderes sehen“, erklärten sie. Ähnlich äußerten sich auch Eric, Silke und Antonia aus Hünxe.
Marco aus Bocholt, der mit seiner Familie den Park besuchte, brachte das Coronaproblem mit den verbundenen Auflagen auf den Punkt: „Der Parkplatz ist voll und hier im Park kann man sich wunderbar aus dem Weg gehen. Ist doch perfekt“. Und dafür, dass die Auflagen auch schon vor dem Eingang eingehalten wurden, sorgte Pächterin Monika Westerhoff-Boland höchstpersönlich. Abstand war das oberste Gebot. Markierungen zeigten vor dem Eingang, wie weit jeder vom Anderen entfernt sein muss. Hinweisschilder innerhalb des Parks regelten, wo was erlaubt, bzw. verboten ist. Der Spielplatz war geschlossen und Gastronomie gab es nicht. Nur der Kiosk war geöffnet. Auch hier regelten Markierungen den Abstand. Die Besucher nahmen die Regelungen gelassen zur Kenntnis. Keiner drängelte oder meckerte über die Einschränkungen. Und scheinbar freuten sich auch die Tiere über die Besucher. Der Wildschwein-Nachwuchs drängelte sich ebenso am Zaun, wie die kleinen Ziegen. Leckereien gab es allerdings nicht, denn es gilt im Park ein absolutes Fütterungsverbot. Glücklich waren wohl auch die Luchse, denn ihre Freunde, die zahlreichen Fotografen, tummelten sich wieder im Park.
Fotos: Frithjof Nowakewitz