Angefangen hat Wolfgang Jochmann im Oktober 1976 als Buchhalter im St. Elisabethhaus. Jetzt, 44 Jahre später, verabschiedet er sich als Heim- und Verwaltungsleiter in den Ruhestand.
Wolfgang Jochmann steht für die Entwicklung des Elisabethhaus
Der Werdegang vom Buchhalter bis zum Verwaltungsleiter allein ist schon beeindruckend. Noch bemerkenswerter ist allerdings, was Jochmann mit seinen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen in dieser Zeit geschaffen hat. Verschiedene Neu- und Umbauarbeiten prägen das heutige Elisabethhaus, dass sich vom ehemaligen Krankenhaus in ein modernes Seniorenhaus entwickelte. Und diese Entwicklung ist fest mit dem Namen von Wolfgang Jochmann verbunden.
Umfangreiche Neu- und Umbauarbeiten prägen das heutige Seniorenhaus
Bereits im Oktober 1992, also zwei Jahre nach dem Beginn seiner Tätigkeit als Verwaltungsleiter, starteten die ersten Bautätigkeiten, die 1994 mit der Fertigstellung des Neu- und Umbau. Die fertiggestellten drei Etagen beinhalteten Zimmer für jeweils 12 Bewohner, Dienstzimmer und Stationsbäder. Auch die Kapelle bekam ein neues Gesicht.
Schon ein Jahr später wurde der Umbau im Altgebäude angegangen und im Mai 1999 begannen die Bauarbeiten für die Brücke über die Klev´sche Landwehr. Die Fertigstellung erfolgte am 18. Juni 1999. Im November 1999 wurde das 100-jährige Jubiläum des St. Elisabeth-Haus gefeiert. Zuletzt wurde sein Herzensprojekt, die Glocke auf dem Dach wieder in Betrieb genommen.
Der Mann mit dem trockenen Humor und dem offenen Ohr
Seine Mitarbeiter beschreiben ihn als einen sehr besonnenen und gut abwägenden Menschen mit trockenem Humor und vielen Sprüchen. Besonders stellen sie heraus, dass Jochmann nicht nur das Wohl der Bewohner im Blick, sondern auch immer ein offenes Ohr für die Mitarbeiter hatte. Für die Öffentlichkeit ist er auch als Gastgeber der jährlichen Prinzenproklamation im Elisabethhaus bekannt.
Keine große Feier, sondern ein leiser Abschied
Eigentlich, so Pastor Klaus Winkel, sollte Wolfgang Jochmann am Pfingstmontag mit einer großen Feier in der Kirche und im Pfarrheim verabschiedet werden. Aufgrund der Coronaproblematik ist dies nun nicht möglich und es erfolgt intern ein eher ruhiger und leiser Abschied. Der zukünftige Ruheständler freut sich natürlich auf sein zukünftiges Leben. “Da kann ich mich dann mehr um meine Familie und den Garten kümmern”, erklärte Jochmann. Er will das Ganze in Ruhe auf sich zukommen lassen.
Ellen Lamers wird Nachfolgerin
Mit Ellen Lamers steht auch seine Nachfolgerin fest. Sie ist seit 2016 als Pflegedienstleiterin im Elisabethhaus tätig und wird ab dem 1. Juni die Heim- und Verwaltungsleitung übernehmen. Die Stelle der Pflegedienstleitung ist ab dem 1. Juni neu besetzt.