„Trotz der Corona-Pandemie wählen wir heute mit dieser Veranstaltung unser Team für die diesjährige Kommunalswahl. Ich freue mich, dass es dem Stadtverband gelungen ist eine Mannschaft hier zur Wahl zu stellen, die eine gute Mischung aus erfahrenen Ratsmitgliedern und motivierten Erstkandidaten darstellt“. Mit diesen Worten begrüßte der CDU-Ortsverbandsvorsitzende Ulrich Gühnen in der Werther Stadthalle die Anwesenden.
Gühnen ging natürlich auf den bevorstehenden und augenscheinlich bei der ein oder anderen Partei schon begonnenen Wahlkampf ein. „Man merkt ihn immer an der Vielzahl der Anträge, die von den Fraktionen gestellt werden“. Dabei konnte sich Gühnen einen Seitenhieb auf die Freien Demokraten nicht verkneifen. „Die FDP stellt Antrag um Antrag und es ist scheinbar egal, welche Kosten der Stadt dadurch entstehen“, meinte der Stadtverbandsvorsitzende. Als Beispiele nannte er zwei hoch dotierte Stellen für 180.000 Euro pro Jahr und die Tablets für alle Schüler für 240.000 Euro. Am Ende, so Gühnen, muss alles auch erwirtschaftet und bezahlt werden. Er machte aber in diesem Zusammenhang auch deutlich, dass es aufgrund des Lockdown auch Auswirkungen auf den städtischen Haushalt geben wird. Steuerausfälle und niedrige Schlüsselzuweisungen werden wohl deutlich zu Buche schlagen. Da ist eine solide Politik mit kreativen Denkansätzen gefragt.
Markus Jasper weiß, wie Wahl geht
Als Gast hatten sich die Christdemokraten den Kreisgeschäftsführer Markus Jasper eingeladen, der ja weiß, wie man Wahlen leitet. Im D-Zug-Tempo. Insgesamt waren 28 Wahlberechtigte anwesend, die über die 13 Wahlkreiskandidaten entscheiden sollten. Auf der Liste standen altbewährte Stadtpolitiker, aber eben auch einige neue Namen.
Olaf Roßmüller kandidiert nicht mehr für den Rat
Nicht mehr im Rennen um ein Ratsmandat war Olaf Roßmüller. Aufgrund dessen, dass er seinen Arbeitsplatz nun in Gescher und er daher eine weitere Strecke zu fahren hat, die Familie ihr Recht verlangt und auch noch ein bisschen Freitzeit vorhanden sein sollte, will Roßmüller kürzer treten. Neu im Kandidatenreigen sind Ulrich Borkes und Detlev Alstede aus Anholt, sowie André Ratering aus Werth. Die 13 Wahlkreise werden wie folgt besetzt:
- Wahlbezirk 1 – Frank Häusler – Anholt 1
- Wahlbezirk 2 – Wolfgang Karau – Anholt 2
- Wahlbezirk 3 – Tefan Schweers – Anholt 3
- Wahlbezirk 4 – Ulrich Borkes – Anholt 4
- Wahlbezirk 5 – Detlev Alstede – Anholt 5
- Wahlbezirk 6 – Kurt Istemaas – Vehlingen
- Wahlbezirk 7 – Thomas Bertram – Isselburg 1
- Wahlbezirk 8 – Ute Gühnen – Isselburg 2
- Wahlbezirk 9 – Markus Fahrland – Isselburg 3
- Wahlbezirk 10 – Ulrich Gühnen – Isselburg 4
- Wahlbezirk 11 – Heinz-Bernd Tekaat – Heelden
- Wahlbezirk 12 – Hermann van Thiel – Werth 1
- Wahlbezirk 13 – André Ratering – Werth 2
Alle Kandidaten erhielten fast hundert Prozent der Stimmen. Gleiches galt auch für die Wahl der Reserveliste. In der Reihenfolge der Reservelistenplätze wurden Frank Häusler, Ulrich Gühnen, André Ratering, Kurt Istemaas, Thomas Bertram, Ulrich Borkes, Ute Gühnen, Hermann van Thiel, Stefan Schweers, Markus Fahrland, Wolfgang Karau, Heinz-Bernd Tekaat, Deltlev Alstede, Norbert Essing, Martin Köcher, Dr. Stefanie Krause, Clemens Stockhorst, Olaf Roßmüller, Veronika Giesing, Christoph Hütten, Theo Ehringfeld, Stefan Tekaat, Wilhelm Istemaas, Michael Strauch, Heinz Bernd Böing und Christoph Angenend gewählt.