Was ist los in Heelden? Der Heimatverein berichtet von zunehmender Vermüllung und Zerstörung. Jugendliche Vandalen treten immer öfter in Erscheinung. Der Vorstand des Vereins, hier in Person von Johannes Epping und Paul Mecking wollen dagegen etwas tun und die Heeldener Bürger mit ins Boot holen.
„Erst im April wurde die Tanne am Ehrenmal gepflanzt und durch Seile fixiert. Jetzt wurden die Seile zerschnitten und die Tanne soweit umgebogen, dass sich teilweise das Wurzelwerk aus dem Erdreich löste“, erklärte Paul Mecking und ergänzte, dass das Ganze glücklicherweise frühzeitig entdeckt wurde und die Tanne wieder aufgerichtet und neu mit Seilen gesichert werden konnte. Es gibt eine Vielzahl von Zerstörungen. Mülleimer werden aus dem Boden gerissen und die E-Ladestation am Ehrenmal war schon mehrmals Ziel der Vandalen. Hinzu kommen die Hinterlassenschaften der Jugendlichen, die von Essensverpackungen über leere und zerschlagene Glasflaschen bis hin zu herausgerissenen Verkehrsschildern reichen. „Das Schild habe ich beim Bauhof abgegeben“, meinte Paul Mecking.
Polizei – Jugendamt – Regressansprüche
Die beiden Vorstandsmitglieder haben nun die Nase voll und wollen jetzt einen neuen Weg gehen. „Wir wollen die Leute dazu sensibilisieren, genau hinzuschauen und die Polizei rufen, wenn sie Zeuge von Vandalismus werden“, erklärt Paul Mecking. Dabei ist vollkommen nebensächlich, ob die handelnden Personen schon 14 Jahre – und damit auch strafmündig sind, oder jünger. In beiden Fällen werden sich die Eltern sicherlich nicht über die Tätigkeiten ihres Nachwuchses und dass damit verbundene Erscheinen von Polizeibeamten freuen, denn Vandalismus ist eine Straftat. Von den Regressansprüchen der Geschädigten und einem möglichen Besuch von Mitarbeitern des Jugendamtes mal ganz zu schweigen.
Erster Erfolg – Zeugen konnten Tat beobachten
Augenscheinlich gibt es da schon einen ersten Erfolg. Zeugen konnten solch eine Tat beobachten. „Die Polizei wurde informiert und die Namen der Täter sind uns bekannt“, berichtete Mecking. Es wäre schön, wenn die Menschen mit offenen Augen unterwegs sind und die Vandalen damit das Gefühl bekommen, nicht unbeobachtet zu sein. Dies gilt natürlich für alle anderen Stadtteile auch.