Die Isselburger „Stephansjünger“ kegeln seit 65 Jahre

Am vergangenen Samstag trafen sich die Mitglieder des Kegelclubs „Die Stephansjünger“ in der Gaststätte Zum Wolfstrang, um ihr 65-jähriges Bestehen zu feiern.

Der Kegelclub hat seine ganz eigene Geschichte. Die Gründungsmitglieder waren nämlich alles Postbeamte aus Isselburg. Der Name des Clubs, so teilt der Vorsitzende Udo Hackfort mit, bezieht sich auf den Namen des 1. Kaiserlichen Postdirektors und Gründer des heutigen Postwesens „Heinrich von Stephan“. Gegründet wurde der Club am 5. Juli 1955. Als einziges noch lebendes Gründungsmitglied ist Josef (Jupp) Wolbring regelmäßig dabei. Mit seinen 83 Jahren macht er manch jüngerem Kegelbruder immer noch was vor.

Von links: Michael Arndts, Udo Hackfort, Stefan Daniels, Günter Löken, Carsten Dittrich, Dirk Jansen, Markus Wüpping, Josef Wolbring. Es fehlt: Christian van Lent (Foto: Privat)

Zunächst war das Keglerheim Potten, die spätere Gaststätte „Im grünen Winkel“ die Heimat der Postkegler. Nach dem Abriss der Gaststätte zog der Club zum Wolfstrang um. Dort trifft man sich einmal monatlich, jeweils Samstags zum Kegeln. Alle derzeitigen neun Mitglieder sind mit Spaß und Ehrgeiz bei der Sache.

Einmal im Jahr geht es auf Kegeltour. Wenn auch hin und wieder zu wechselnden Zielen, in der Regel aber ins Sporthotel Züschen ins Sauerland. Zu einem gemeinsamen Kegelabend mit Abendessen, der einmal jährlich stattfindet, sind auch die Ehefrauen der Postkegler eingeladen.

Über 30 Jahre war der verstorbene Heinrich Böing Präsident des Clubs. Nach seinem Tod übernahm Udo Hackfort das Amt und ist seit 15 Jahre der Chef-Kegler. Hackfort ist sicherlich der wohl bekannteste Postmann in Isselburg gewesen, wurde er doch als der „flötende Briefträger“ berühmt, der für alle Hunde auch immer ein Bestechungs-Leckerli mitführte.