Rücktritt vom Rücktritt – Albert Scholten macht weiter

Wie bereits berichtet, hat der SPD-Ortsverein aufgrund verschiedener Äußerungen in den sozialen Netzwerken Albert Scholten von der Kandidatenliste bezüglich der anstehenden Kommunalwahl gestrichen. Nun gibt es die Kehrtwende.

Foto: SPD-Ortsverein Isselburg

Wie das BBV in seiner heutigen Onlineausgabe berichtet, hatte Scholten erklärt, nach seiner Streichung aus der Kandidatenliste auf keinen Fall gegen die SPD antreten zu wollen und seinen Rückzug erklärt. Wie es in dem Bericht weiter heißt, sei Scholten nun „von politisch gewichtiger Seite dringend gebeten worden, auf das Geschehene nicht mit Rücktritt zu reagieren“. Dies würde für die SPD zum Verlust sämtlicher Wählerstimmen in dem Wahlkreis führen.

Nun macht Scholten doch weiter und wird für die SPD weiterhin kandidieren. Hauptgrund für die Kehrtwende ist wohl die Tatsache, dass die Stimmen für die SPD im Wahlbezirk 13 gesichert werden sollen. Dies müsste er ohnehin tun, denn nach dem er seine schriftliche Zustimmung zur Kandidatur gegeben hat, sei und bleibe er Kandidat, heißt es in dem BBV-Bericht, der sich auf die Aussage von Elisbeth Brumann vom Kreiswahlbüro bezieht. „Der Kandidat könne höchsten nach der Wahl das Mandat ablehnen, die auf ihn gefallen Stimmen würden dann zugunsten der Partei gewertet.

In der heutigen Podiumsdiskussion, an der neben Johann Radstaak (SPD) auch Frank Häusler (CDU), Uwe Übelacker (Grüne) und Keven Schneider (FDP) teilnahmen und die vom BBV per Livestream bei Facebook und auch über Youtube übertragen wurde, äußerte sich Johann Radstaak in seiner Eigenschaft als Stellv. Fraktionsvorsitzender der SPD dahingehend, dass Albert Scholten unabhängig vom Wahlausgang zukünftig wohl nicht Mitglied der Ratsfraktion werden wird.