Für das Gelände des Raiffeisenmarktes in Werth (Grünes Warenhaus) gibt es eine Anfrage eines Investors, um dort Wohngrundstücke zu schaffen. Die Stadt Isselburg beabsichtigt daher den Planbereich in ein allgemeines Wohngebiet umzuwandeln. Für die planerischen Voraussetzungen für die Anpassung des Bebauungsplanes muss zunächst der Flächennutzungsplan angepasst werden. Dies war gestern Thema in der gestrigen Ratssitzung.
Während die FDP das Vorhaben des Investors unterstützte, sahen Olaf Roßmüller (CDU), Felix Kleideiter (SPD) und Uwe Übelacker (Grüne) noch ziemlichen Diskussionsbedarf. „Wir kennen keine Details darüber, was der Investor genau plant“, erklärte der Grünenchef und warnte davor jetzt etwas zu beschließen, was sich dann später als voreilig und falsch herausstellt. Dies sahen auch Kleideiter und Roßmüller so. Hermann van Thiel (CDU) wies darauf hin, dass eine Wohnbebauung nördlich der Schüttensteiner Straße Probleme hinsichtlich der für Kinder gefährlichen Überquerung der Straße mit sich bringen könnte. Auch SPD-Mann Johann Radstaak sah die Situatrion als viel zu gefährlich an, wenn Kinder aus dem entstehenden Wohngebiet die Straße auf ihrem Schulweg überqueren müssten. Die drei Parteien waren dafür, dass der Investor zunächst detailliert darstellen soll, was er auf dem Gelände genau plant. Nicht nachvollziehen konnte FDP-Chef Kevin Schneider die Bedenken. „Was ist das für ein Signal an den Investor“, fragte Schneider in die Runde und ergänzte, dass man jetzt dem Investor engegenkommen müsste und nicht schon wieder alles nach hinten schieben dürfe.
In der Abstimmung votierten die Ratsmitglieder mit den Stimmen von CDU, SPD und Grüne für die Verschiebung des Punktes in den nächsten Bau- und Umweltausschuss. Dort soll der Investor dann sein Konzept den Ausschussmitglieder vorstellen. Die FDP stimmte dagegen.