Eigentlich hätte am heutigen Sonntag reger Betrieb in der Stadthalle in Werth geherrscht, denn geplant war für den 27. September der schon traditionelle Kinderkleiderbasar. Coronabedingt musste der aber abgesagt werden. Stattdessen war gestern Betrieb auf dem Außengelände der Halle, denn die Organisatoren um Christa Unland hatten ersatzweise einen Trödelmarkt organisiert.
Im Vorfeld hatten sich dazu ca. 50 Standbetreiber angemeldet. Letztendlich erschienen dann 37. Angeboten wurden überwiegend Kinderkleidung, Kinderfahrräder, Kinderwagen, Spiele und Spielzeug. Aber es gab auch Stände, an denen Haushaltswaren, Schmuck, Bilder und Video´s angeboten wurden. Wer seinem Gaumen was gutes tun wollte, der kam an selbstgemachter Marmelade und Honig aus Werth nicht vorbei. Im Vereinsheim des SV Werth kamen Leseratten auf ihre Kosten, denn die „Eine-Welt-Gruppe-Werth“ bot dort unter sicherem Dach Bücher in vielen Richtungen an.
Den Kinderkleiderbasar in Werth gibt es schon seit 1994. In der Anfangszeit allerdings noch im Jugendheim in wesentlich kleinerem Rahmen. Mittlerweile ist der Basar eine feste Veranstaltung, die bei vielen Besuchern, in der Regel jungen Familien, einen festen Platz im Terminkalender hat. Bis auf die Zeit, in der in der Stadthalle Flüchtlinge untergebracht waren und in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie, hat der Basar immer stattgefunden. „Ich glaube aber, dass im kommenden Jahr zumindest der Frühjahrsbasar wegen Corana auch nicht stattfinden wird“, erklärte Christa Unland. Mit der Besucher-Resonanz des Trödelmarktes zeigte sie sich sehr zufrieden. „Die Organisation dafür war jetzt mal ganz was Neues“, erklärte Unland und ergänzte, dass man bei der Aufteilung der Stände auf genügend Abstand achten musste. Zudem galt es das Hygienekonzept einzuhalten, denn für die Standbetreiber und die Besucher galt eine Maskenpflicht. Einige Leute fragten sich, warum der Trödelmarkt am Samstag und nicht am Sonntag, also dem Tag des eigentlichen Basars stattfand. Der Grund ist sportlich. Neben der Stadthalle liegen die Fußballplätze des SV Werth, wo am Sonntag gespielt wird. „Wir wollten uns da nicht ins Gehege kommen“, erklärte Christa Unland.