50 Kinder beim Skateboard-Workshop in der Halle am Stromberg

Es ist schon ein ziemliches Gewusel, wenn fünfzig Kinder im Alter von acht bis vierzehn Jahre, geschützt mit Helm, sowie mit Knie- und Ellbogenschoner auf Skatebords durch die Halle sausen. Und auch der Coronaregel wurde genüge getan. Alle Kinder hatten ihre Mund-Nase-Maske auf.

Dass das heute so war, hatte auch einen Grund. Der Verein Skate-Aid aus Münster veranstaltet mit Unterstüzung des Energieversorgers Westenergie, das durch Dirk Krämer und Bianca Enge vertreten war und der Stadt Isselburg, vertreten durch Alexander Herzberg, einen zweitägigen Skateboard-Workshop. Der ist für die teilnehmenden Kinder kostenfrei und am Ende des Workshops dürfen sie das zur Verfügung gestellte Skateboard mit nach Hause nehmen. Da der Workshop heute und morgen bis jeweils 16 Uhr geht, werden die Kinder auch verpflegt.

Skate-Aid ist ein gemeinnütziger Verein, der weltweit Kinder- und Jugendprojekte ermöglicht, die mit Hilfe des sinn- und identitätsstiftenden Skateboards den Jugendlichen Spaß auf vier Rollen bieten sollen. „Selbstbestimmtes Lernen steht dabei im Mittelpunkt“, erklärten Philipp Göckener und Philipp Wehofsky. Beide sind seit vielen Jahren sozusagen auf den Brettern mit vier Rollen zu Hause. Sie wollen nicht als Lehrer im Vordergrund stehen, sondern geben immer wieder hilfreiche Tipps und verraten auch die ersten kleinen Tricks. Im Vordergrund steht bei dem Workshop zunächst einmal das Starten und das Geradeausfahren. Später kommt dann das Kurvenfahren hinzu. Sprünge sind in der Halle natürlich nicht möglich und auch nicht Teil des Workshops.

Skaten ist wieder Trend und auch olympisch

War Skateboard-Fahren in den vergangenen Jahren bei den Kindern und Jugendlichen eher rückläufig, so entwickelt es sich jetzt wieder zur Trendsportart und ist sogar eine olympische Disziplin. Auch ist es nicht mehr nur eine Jungendomäne, sondern auch immer mehr Mädchen nutzen das Board als sportliches Freitzeitmittel. „Wir geben jetzt zwei Tage Gas und werden dabei eine Menge Spaß haben“, erklärten Glöckener und Wehofsky.

Fotos: Frithjof Nowakewitz