Zwischen Pfarrhaus und Pfarrheim entsteht eine Blumenwiese

Bald wird es bunt in Anholt am Steinweg zwischen dem Pfarrhaus und dem Pfarrheim. Auf den rund 300 Quadratmetern entsteht aktuell eine Blumenwiese. Die mehr oder minder ansehnliche Rasenfläche ist schon verschwunden. Sie wurde unter Mithilfe von Bernhard Bruns gefräst, eingesät und gewalzt.

Franz-Josef Konnik beweist „Fingerspitzengefühl“ beim Aufbringen des Saatgutes (Foto: Frithjof Nowakewitz)

Franz-Josef Konnik, der für die Pflege der Grünflächen rund um die Pfarrei zuständig ist, meint, dass in ca. drei bis vier Wochen die ersten Grünpflänzchen zu sehen sind. „Die Keimzeit beträgt je nach Sonneneinstrahlung und Temperatur ca. 15 bis 20 Tage“, erklärt er und ergänzt, dass für die 300 Quadratmeter ein Kilo Saatgut verwendet wurde. Dies mag im ersten Augenblick als recht wenig erscheinen. Gesät wird nicht maschinell, sondern nach alter Sitte mit der Hand. Hierbei wird das Saatgut zwischen Daumen und Finger genommen und dann mit Schwung verstreut. „Das mache ich auf der Fläche einmal in Längstrichtung und dann noch einmal quer“, erzählt Franz-Josef Konnik. Damit ist gewährleistet, dass das Saatgut gleichmäßig verteilt wird.

Die Samenmischung wurde von der Landesanstalt für Ökologie, Bodenordnung und Forsten NRW (LÖBF) zusammengestellt und besteht aus vielen verschiedenen Blumen, Gras und Klee. Sie ist zudem so ausgewogen, dass auf der Fläche bis in den Herbst hinein Blumen wachsen und blühen. „Die Rasenfläche war erstens nicht mehr schön und bot auch den Insekten keinen Lebensraum“, erklärt der Pastor. Das soll sich mit der Blumenwiese ändern. In dem Zusammenhang erklärte Franz-Josef Konnik, dass es Menschen gibt, die etwas für Bienen und andere Insekten tun wollen, in dem sie beispielsweise ein Insektenhotel aufstellen. „Die Idee ist gut, nur muss das Insektenhotel auch dort aufgestellt werden, wo Insekten sind. In Stein- oder Schottergärten macht das keinen Sinn“. Pastor Klaus Winkel freut sich bereits jetzt auf die blühende Fläche. „Daran werden nicht nur die Menschen Freude haben, sondern auch die Insekten“.