Ein Euro mehr im Monat – Anholter Heimatverein erhöht den Mitgliedsbeitrag

Eine Beitragserhöhung um 100 Prozent hört sich viel an – in Summe wird der Beitrag ab Janurar 2022 allerdings nur um einen Euro je Monat und Person erhöht. Einstimmig haben das die Mitglieder des Heimatvereins Anholt in ihrer Jahreshauptversammlung am gestrigen Sonntag entschieden. Der Monatsbeitrag beträgt dann zwei Euro im Monat, also 24 Euro im Jahr. Aktuell hat der Verein 512 Mitglieder.

Marianne Meyer freut sich über den Heimatpreis 2021 (Bild: Frithjof Nowakewitz)

Kostensteigerung macht Beitragserhöhung erforderlich

Kassiererin Cilly Achterhoff erläuterte, warum die Beitragserhöhung notwendig ist. „Eine Mieterhöhung um 75 Euro, rückwirkend ab Januar diesen Jahres, sowie steigende Energiekosten, können wir allein aus den aktuellen Mitgliedsbeiträgen nicht stemmen“, erklärte die Kassiererin. Für das angemietete Gebäude an der Hohen Straße, hat der Verein bislang 525 Euro Miete, plus Strom- und Gaskosten gezahlt. Jetzt werden je Monat 600 Euro Miete plus 113 Euro Nebekosten fällig. Das sind auf´s Jahr gesehen 8.556 Euro. Cilly Achterhoff hatte zunächst eine Beitragserhöhung um 50 Cent vorgeschlagen. Aus der Versammlung heraus kam dann der Vorschlag, den Beitrag gleich um einen Euro zu erhöhen. Dies wurde dann auch einstimmig so beschlossen. Ebenso wurde die Kassiererin für ihre einwandfreie Kassenführung gelobt, die von den Kassenprüfern bestätigt wurde. Daher wurde ihr und dem gesamten Vorstand einstimmig die Entlastung erteilt.

Verein freut sich über den Heimatpeis

Marianne Meyer, die Vorsitzende des Heimatvereins, freute sich besonders über die Tatsache, dass der Anholter Heimatverein, neben dem Schützenverein Heelden und dem Bürgerhausverein Vehlingen, den diesjährigen Heimatpreis erhalten hat. „Das ist auch eine besondere Wertschätzung unserer Arbeit, die der Rat der Stadt Isselburg damit honoriert hat“, erklärte die Vorsitzende. Sie bedauerte aber auch, dass es auch in diesem Jahr keinen Martinszug geben wird.

Wanderung entlang der ehemaligen Tramstrecke

Die stellvertretende Vorsitzende Ingrid Brinkmann berichtete über die wenigen Veranstaltungen des Jahres 2020, dass natürlich im Zeichen der Pandemie und dem damit verbundenen Lockdown stand. Theo Gasseling ging dann noch kurz auf das 75-jährige Jubiläum ein, dass der Verein im kommenden Jahr feiern will. „Vor zwei Jahre wurde die Grenzsteinwanderung sehr gut angenommen, daher planen wir für das nächste Jahr eine Wanderung entlang der ehemaligen Tramstrecke von Anholt bis in die Niederlande“, erklärte Gasseling. Daran, so Gasseling, und auch an weiteren Programmpunkten wird derzeit gearbeitet.

Gitarrentrio sorgte für musikalische Unterhaltung

Claudia Kretschmann, Stefan Lümen und Sylvia Wüsthoff (v.l.) sorgten für die musikalische Unterhaltung (Bild: Frithjof Nowakewitz)

Traditionsgemäß wird die Mitgliederversammlung des Heimatvereins immer musikalisch begleitet. Dies hat bislang Günter Rösen übernommen. Am Sonntag stimmten Stefan Lümen, Claudia Kretschmann und Syliva Wüsthoff die Lieder zum Mitsingen an. Hierbei begleiteten sich die drei Hobbymusiker selbst auf der Gitarre.

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