Martinsumzüge gibt es in Vehlingen, Werth und Isselburg – in Anholt aber nicht

An dem bei Karnevalsjecken so beliebten 11.11. wird nicht nur der Karneval eröffnet, sondern auch der Martinstag begangen. Dann gedenken Menschen dem Heiligen Martin von Tours, der einst seinen Mantel einem frierenden Bettler schenkte. Alljährlich finden aus diesem Anlass traditionell überall Martinsumzüge statt. Im vergangenen Jahr wurden diese Umzüge und die nachgestellte Mantelteilung aufgrund der Coronapandemie abgesagt. Das ist in diesem Jahr anders, denn eine grundsätzliche Absage gab es nicht.

In drei Orsteilen gibt es Martinsumzüge (Bild: Frithjof Nowakewitz)

Organisatoren ermöglichen Umzüge in Werth, Vehlingen und Isselburg

So können sich die Kinder in vielen Gemeinden auf den gemeinsamen Umzug und dem anschließenden Empfang der Martinstüten freuen. Hierzu gehören auch (Alt)Isselburg, Werth und Vehlingen. Für die Organisation der Umzüge sorgen in Isselburg das Martinskomitee , in Vehlingen die St. Quirinus Schützenbruderschaft und in Werth der Löschzug Werth. Trotz der immer noch vorhandenen Einschränkungen durch die Coronaproblematik haben sich die Verantwortlichen in den drei Ortsteilen viel Mühe geben, um den dortigen Kindern der Grundschulen und der Kindergärten nach der Pause im vergangenen Jahr wenigsten in diesem Jahr wieder den stimmungsvollen Umzug zu ermöglichen.

Kein Martinszug in Anholt

Leider hat sich der Anholter Heimatverein, der den Martinsumzug mit der Mantelteilung auf der Schneidkuhle traditionell organisierte, dazu entschieden, auf die Veranstaltung auch in diesem Jahr zu verzichten. Marianne Meyer begründete das in der jüngsten Mitgliederversammlung mit den Schwierigkeiten, die Martinstüten durch die sonst üblichen Haus-zu-Haus-Sammlungen zu finanzieren. Anholts Kinder müssen daher zum zweiten Mal in Folge auf “ihren” Martinszug verzichten.

Sammeldosen in Geschäften

Wie Andrea Weidemann vom Martinskomitee in Isselburg berichtet, hat man auch in Isselburg auf die Haus-zu-Haus-Sammlung verzichtet. “Wir haben stattdessen in Geschäften, Bäckerein und der Sparkasse Sammeldosen aufgestellt”, erzählt Andrea Weidemann. “Ich war ganz überrascht, wieviel Geld da zusammengekommen ist”. Zudem hat es vom Isselburger Heimatkreis finanzielle Unterstützung gegeben. Mit ein bisschen Stolz erklärt Weidemann, dass die Martinstüten in Isselburg wie immer gut gefüllt sind und dass auch jedes Kind der Isselschule und der Kindergärten eine Tüte bekommt.

Martinstüten werden durch Kartenverkauf finanziert

Ein anderes Finanzierungsmodell hat sich in Werth bewährt. Dort werden die Martinstüten durch den Verkauf von entsprechenden Karten finanziert. Dies ist möglich für Kinder bis 12 Jahre. Der Verkauf findet an drei Terminen, jeweils am Feuerwehrgerätehaus statt. Los geht es am 21.10 von 17:30 bis 18:30 Uhr. Die weiteren Termine sind der 29.10. (17:30 – 18:30 Uhr) und der 31.10. (11 – 12 Uhr).

TERMINE

OrtDatumVeranstalterStart / MantelteilungUhrzeit
Werth5.11.Löschzug WerthBinnenstraße / Parkplatz Stadthalle17:30
Vehlingen5.11St. Quirinus SchützenbruderschaftBürgerhaus18::00
Isselburg12.11MartinskomiteeIsselschule / Bismarkstraße17:00