In der vergangenen Woche trafen sich die Mitglieder des Landwirtschaftlichen Ortsverband Isselburg zu ihrer Winterversammlung im Restaurant Brüggenhütte. Neben dem Bericht aus dem Ortsverband, den Ausschüssen und dem Kreisvorstand, standen auch Vorstandswahlen auf der Tagesordnung. Als Gäste waren mit Ludger Schulze-Beiering (Vorsitzender) und Jörg Sümpelmann (Geschäftsführer) die beiden Spitzenvertreter des Landwirtschaftlichen Kreisverband Borken anwesend.
Andreas Bushuven bleibt Vorsitzender
Im Rahmen der Vorstandswahl übernahm Jörg Sümpelmann die Wahlleitung. Besetzt werden mussten insgesamt gleich sieben Positionen – Vorsitzender, stellv. Vorsitzender, Schriftführer, Kassenwart, sowie drei Beisitzer. Neues ergab sich hierbei nicht, denn alle Vorstandsmitglieder wurden in ihren Ämtern für die nächsten fünf Jahre bestätigt. So bilden nach wie vor Andreas Bushuven (Vorsitzender), Rudi van Hal (stellv. Vors.), Cornelia Nehling (Schriftführererin), Johannes Sonsmann (Kassenführer), sowie die Beisitzer Patrick Gehlmann, Klaus Bußmann und Thorsten Küpper den Vorstand.
Peter Hackfort und Gerd Tenbrock sind die Ortslandwirte
Zudem wurden für die beiden Ortsgruppen (Anholt/Werth/Herzebocholt und Heelden/Vehlingen) deren Ortslandwirte und Stellvertreter gewählt. Dies musste jede Ortsgruppe für sich selbst machen. Die beiden Ortsgruppenmitglieder, die die meisten Stimmen erhielten, mussten nun selbst entscheiden, wer Ortslandwirt und Stellvertreter der Ortsgruppe wird. Für die Gruppe Anholt/Werth/Herzebocholt ist Gerd Tenbrock Ortslandwirt, Klaus Bußmann ist sein Stellvertreter. Für die Gruppe Heelden/Vehlingen ist dies Peter Hackfort, Andreas Bushuven übernimmt die Stellvertretung.
Johannes Sonsmann ist als Deligierter in den Kreisverbandsausschuss gewählt worden. In weiteren Ausschüssen sind Herbert Mecking (Nebenerwerbsausschuss), Georg Kleinhepling (Milchausschuss), Bernhard Ehringfeld (Veredelungsausschuss) und Gerhard Tenbrock (Wasserausschuss) vertreten.
Verbraucher tendieren zu „Tierwohlfleisch“
Im weiteren Verlauf der Versammlung berichtete Ludger Schulze-Beiering über die aktuelle Lage der Landwirtschaft insgesamt. Hier malte er für die Landwirte, die hauptsächlich in der Schweinezucht tätig sind, ein eher düsteres Bild. „Schweinefleisch ist aktuell nicht so gut angesehen“, meint Schulze-Beiering. Im Gegensatz dazu sieht er „Rind und Geflügel als Gewinner der Coronapandemie“ an. Hier machte er auch deutlich, dass der Trend der Verbraucher zu immer mehr „Tierwohlfleisch“ geht, betont aber auch, dass die Produktion dafür deutlich teurer ist. In der anschließenden Diskussion wurde ganz deutlich, dass auch die Landwirte, die sich mit Ackerbau beschäftigen, mit so manchen EU-Richtlinien hadern. Hier spielt auch die Düngung des Bodens eine große Rolle. „Düngung wird durch manche Umweltverbände regelrecht verteufelt“, meinte Schule-Beiering und fügte hinzu, dass soviel gedüngt werden muss, wie die Pflanze benötigt.