Pünktlich um 12 Uhr eröffneten heute Bürgermeister Michael Carbanje und Tina Schumacher vor der Tourist-Info den Anholter Advendsmarkt, der in diesem Jahr coronabedingt unter ganz anderen Voraussetzungen stattfand. Mund-Nase-Maske und 2G waren Pflicht – was auch am Eingang, der sich an der früheren Apotheke am Markt befand, vom DRK strikt kontrolliert wurde. Die anderen Zugänge zum Markt, wie über die Steinstraße, Hohe Straße und Kirchstraße, waren durch Bauzäune abgesperrt. In einem Rundkurs um das historische Rathaus boten ca. 30 Standbetreiber ihre Waren und Dienstleistungen an. „Wir haben Wert darauf gelegt, dass das Angebot in erster Linie aus Selbstgemachten besteht“, erzählte Tina Schumacher von der Tourist-Info. So gab es dann auch fast ausschließlich Anbieter aus Anholt, Bocholt und auch aus Millingen, die Kunsthandwerk aus Holz, Glas und Metall, sowie Strick- und Häkelwaren, Geschenkartikel anboten.
Heike Knaack und Claudia Ulsig aus Bocholt boten neben Kunsthandwerk aus Hufeisen und gehäkelte Tiere auch selbstgemachten Eierlikör an, ganz nach Omas altem Rezept, wie sie betonten. Eigene Rezepte des leckeren Likörs wurden auch von den Grünberger´s aus Vehlingen kreiert. Dort gab es den Eierlikör auch als Zwei-Komponenten-Getränk mit Spekualatiusgeschmack. Daneben waren auch diverse Marmeladen-Kreationen und diverse Saftsorten im Angebot. Am Stand von Barbara Bühren vom „Heimathafen“ ging es ausschließlich um Schönheit und körperliches Wohlbefinden.
Kreative Häuser aus Holz gab es am Stand des katholischen Kindergartens „die Arche“ zu bestaunen. Eines der Häuser stellte das Anholter Rathaus dar, das jetzt als Unikat seinen Platz im Restaurant Il Caminetto hat. Jennifer Hegering aus Millingen präsentierte sich mit kunstvoll verzierten Milchkannen und mit schönen Zitaten versehene Lampen. Auch für die Kurzweil bei den kleinen Besuchern war in Form eines Bungee-Trampolins gesorgt. Der Nikolaus belohnte so manchen kleinen Besucher mit einem kleinen Geschenk.
Hunger und Durst musste natürlich keiner der Besucher leiden, denn Pommes, Brat- und Currywurst, deftige Erbsen- und Gulaschsuppe, sowie süße Waffeln und Crêpes, und diverse Kalt- und Heißgetränke sorgten an diversen Ständen für das nötige Sättigungsgefühl. Das Einzige, was das Wohlbefinden etwas störte, war der am Nachmittag einsetzende Regen. Dies tat der im Wesentlichen guten Laune bei den Besuchern aber keinen Abbruch. Die Resonanz war durchweg positiv.
„Vor allem die „Einbahnstraßenregelung“ fanden die Leute ganz positiv“, meinte Tina Schumacher. Daher blieb dann Platz, um in einer Gruppe auch mal ein Schwätzchen zu halten. Trotz Corona und den damit verbundenen Einschränkungen kam der Anholter Adventsmarkt bei den Besuchern überwiegend gut an. Den einzigen Kritikpunkt äußerte ein Besucher: „Es fehlte eine Toilette“. Dies war in den vergangenen Jahren kein Problem, da beim Basar im Pfarrheim die Möglichkeit der Toilettennutzung bestand. Aufgrund der coronabedingten Absage des Basars fiel diese Möglichkeit dort weg.