Endlich! Der kleine Park in Anholt, gelegen zwischen dem historischen Rathaus und der St. Pankratiuskirche soll erneuert werden. Bereits in Kürze wird mit den Arbeiten begonnen. Das ging aus einem Gespräch mit Ralf Wolbring, dem Leiter des Städtischen Bauhof, und Tina Schumacher, der Tourismusbeauftragten der Stadt Isselburg hervor.
Mehr als zwanzig Jahre wurden zahlreiche Pläne für eine Erneuerung gefertigt, teils mit kostenintensiven Gutachten. Passiert ist jedoch nichts. Das soll sich nun in Kürze ändern. Aufgrund von Fördergeldern in Höhe von 8.000 Euro aus dem Leader-Programm, kann nun gestartet werden. Tina Schumacher machte zwar deutlich, dass mit der Summe der Park nicht erneuern werden könne, betonte aber, dass man versuche, Sponsoren mit ins Boot zu holen.
Umgestaltung im Sinn der Natur
Geplant ist, dass der Bouleplatz mit in das neu zu gestaltende Areal einbezogen wird. Zudem sollen im Rahmen der Biodiversität ein Insektenhotel, Vogelhäuser, ein Hochbeet, ein Picknickplatz für Familien oder befreundete Gruppen, verschiedene Sitzgelegenheiten, heimisches Gehölz und auch ein Barfuß-Pfad integriert werden. Eine Hecke soll den Park von den vorhandenen Parkplätzen trennen. Um das ganze Projekt im Sinne der Natur durchführen zu können, habe man Tina Schumacher zufolge den NABU mit ins Boot geholt. Auch wurde in den Vorgesprächen ein Isselburger Gartenbauuntehmer zu Rate gezogen.
Gastronomie könnte mit einbezogen werden
Der gesamte Park soll eine Art Burgcharakter erhalten – angelehnt an die Wasserburg, das historische Rathaus und die kleine Nachbildung gegenüber der Gaststätte „Zum Mohren“. „In dem Zusammenhang wäre es schön, wenn die umliegenden Lokale mit einbezogen werden könnten“, meint Tina Schumacher. Rechnung getragen werden soll auch der Parkplatzmangel in Anholt. Dort, wo aktuell noch der Bouleplatz ist, könnten Ralf Wolbring zufolge Parkplätze entstehen. „Dies ist allerdings noch in der Schwebe, da dort berücksichtigt werden muss, dass der Wall unter Denkmalschutz steht.“
Mehrwert für die Bevölkerung
Mit den vorbereitenden Arbeiten soll in Kürze begonnen werden, damit man im Frühjahr richtig durchstarten könne. „Wir müssen vor allem auf die Brutzeit achten“, sagt Ralf Wolbring. Tina Schumacher erklärt, dass der Park nach der Fertigstellung unbedingt einen Mehrwert für die Bevölkerung – sprich Bewohner und Besucher – haben soll und vor allem nicht als Hundeklo genutzt werden darf.