„Sehen-Hören-Ausprobieren“ – Schnuppertag in der Isselburger Musikschule

Am vergangenen Samstag fand in den Räumen der Hauptschule unter dem Motto „Sehen-Hören-Ausprobieren“ ein Aktionstag der Musikschule statt. Hierbei ging es darum, interessierten Kindern und auch Erwachsenen die verschiedenen Instrumente vorzustellen. Dazu war vorher eine Onlinebuchung notwendig, in der auch die gewünschten Instrumente vermerkt werden mussten. „Wir wollten es in diesem Jahr anders als im vergangenen Jahr machen“, erklärte Isselburgs Musikschulleiter Guido Schrader. Beim Aktionstag Sehen-Hören-Ausprobieren sollten die Interessenten die Instrumente nicht nur in die Hand nehmen können, sondern sie auch zum Klingen bringen. Das war im vergangenen Jahr noch anders, da stellte die Musikschule die Intrumente in kleinen Videos vor, die dann in den Kindergärten und den Grundschulen präsentiert wurden.

Guido Schrader, Leiter der Isselburger Musikschule, zeigte sich mit dem Aktionstag sehr zufrieden (Bild: Frithjof Nowakewitz)

Bei den Onlineanmeldungen hat es sich ergeben, dass für einige Instrumente mehr Buchungen eingegangen sind, als in der Zeit zwischen 11 und 16 Uhr zu bewältigen gewesen wären. „Dafür planen wir eine Nachholliste“, erklärte Guido Schrader und ergänzte, dass gerade Geige, Schlagzeug, Gitarre und Klavier besonders im Fokus standen. Für jedes Instrument stand den Interessierten jeweils 20 Minuten zur Verfügung. „Insgesamt hatten ca. 90 Personen einen Termin gebucht“, erzählte Guido Schrader und meinte, dass von der Anzahl her schon ganz in Ordnung sei. Zudem machte der Zweigstellenleiter deutlich, dass zwischen der Musikschule und dem Isselburger Blasorchester zwar eine enge Zusammenarbeit besteht, Schüler aber ihre musikalische Ausbildung auch in anderen Musikvereinen oder auch Gruppen nutzen können.

Es ist nie zu spät

Die fünfjährige Thea probierte unter Anleitung von Musiklehrerin Priska Strümpfel die Violine (Bild Frithjof Nowakewitz)

„Es ist nie zu spät, eine musikalische Ausbildung zu beginnen, denn auch für Erwachsene gibt es flexible Möglichkeiten, um ein Instrument zu erlernen“, sagt Guido Schrader. In der Regel sind es aber Kinder, die sich schon frühzeitig für ein Instrument entscheiden. Um die Entscheidungsfindung zu erleichtern, gibt es eben „Sehen-Hören-Ausprobieren“. Dies hat auch die fünfjährige Thea aus Bocholt genutzt, die mit ihrem Vater nach Isselburg gekommen war. Bei Musiklehrerin Priska Strümpfel, die schon seit 30 Jahre als Musiklehrerin an der Musikschule tätig ist, probierte die Fünfjährige die Violine aus. Auf die abschließende Frage, welches Instrument sie denn lieber mag, entschied sich die kleine Thea dann doch eher für die Blockflöte, die sie zuvor bei Hildegunde Hagemann ausprobiert hatte. „Das ist doch genau das, was wir erreichen wollen, dass die Kinder sich frühzeitig für ein Instrument entscheiden und dies dann auch mit Spaß erlernen wollen“, sagte Guido Schrader. Zudem wies er darauf hin, dass das Anmeldeverfahren für die Musikschule in Form einer Onlineanmeldung vereinfacht wurde. Telefonisch ist die Musikschule in Bocholt unter 02871-2391710 erreichbar.

Festakt am 3. April – Musikschulfest am 17. September

Coronabedingt kann das 50-jährige Bestehen der Musikschule nur etwas eingeschränkt gefeiert werden. „Eigentlich sollte es am 20. Februar – passend zum Gründungsdatum 21. Februar 1972 – eine Feierstunde mit geladenen Gästen geben, aber dann kam Omikron“, sagte Guido Schrader und ergänzt, dass der Festakt nun am 3. April stattfindet. Etwas größer wird es Schrader zufolge am 17. September werden, wenn in der Isselschule – gemeinsam mit der Musikschule Bocholt – das Musikschulfest stattfindet.