SuS Isselburg benötigt keine Feuerwehrschläuche mehr zur Platzbewässerung

Was lange währt, wird endlich gut. In diesem Fall stimmt das Sprichwort, auch wenn ein schaler Nachgeschmack bleibt. Fakt ist, dass der SuS Isselburg seine beiden Rasenlätze nun bald nicht mehr mit Feuerwehrschläuchen bewässern muss. Derzeit ist ein Unternehmen damit beschäftigt, die Rohleitungen für eine Unterflurberieselung in die beiden Spielfeldern zu verlegen. Aktuell ist ein Platz fertig, der zweite wird Anfang der kommenden Woche fertiggestellt. Was fehlt, ist der dazu notwendige Brunnen, der aber in Kürze angelegt werden soll.

Harald Hackfort (rechts) ist froh, dass die langwierige Geschichte der Platzbewässerung nun bald ein Ende findet (Foto: Frithjof Nowakewitz)

„Wir sind damit zufrieden, denn dass ist genau das, was wir immer wollten“, erklärt der stellvertretende SuS-Vorsitzende Harald Hackfort. „Das ganze Gerede im Vorfeld, wo es um die Fermanox-Anlage, also um eine Wasseraufbereitungs- anlage ging, kam nicht von uns“, erzählt Hackfort und ergänzt, dass so eine Anlage auch nie der Wunsch des Vereins war.

Unnötige Diskussion um eine Fermanox-Anlage

Die Bewässerungstechnik in der Rasenfläche ist auf einem Platz fertiggestellt (Foto: Frithjof Nowakewitz)

Bereits im Juni 2020 hatte der Verein einen Antrag auf eine Unterflurbewässerung gestellt, der dann im Oktober 2020 genehmigt wurde. Der Stadtsportverband hat sich seinerzeit dafür eingesetzt, dass auch die Plätze des FC Heelden und des SV Werth mit der Unterflurbewässerung ausgestattet werden – ohne dass diese Vereine einen Antrag dazu gestellt hatten. Das Ergebnis war, dass die Plätze in Werth und Heelden schon im vergangenen Jahr mit der Bewässerungsanlage ausgestattet wurden, die in Isselburg jedoch nicht. In dieser Zeit diskutierten Verwaltung, Sportausschuss und der Rat über eine sogenannte Fermanox-Anlage für die beiden Isselburger Plätze, die ca. 30.000 Euro kosten würde.

Isselburger Grundwasser ist stark mit Rotblech belastet

Hintergrund ist, dass das Grundwasser in Isselburg überaus stark mit Rotblech versehen ist, was nach einger Zeit dazu führt, dass die entsprechenden Pumpen verschlammen. Das würde eine Fermanox-Anlage verhindern. Was Hackfort besonders geärgert hat, war die Aussage des CDU-Ratsmitgliedes und Mitglied des FC Heelden Hans-Bernd Tekaat, dass man in Heelden so eine Anlage nicht habe und man deshalb in Isselburg die dann auch nicht brauche. „In Heelden und Isselburg sind ganz unterschiedliche Bodenverhältnisse, denn hier in Isselburg ist der Rotblechanteil im Wasser sehr hoch und in Heelden eben nicht“, führt Hackfort aus.

Feuerwehrschläuche auf dem Rasen gehören der Vergangenheit an

Der Sus Isselburg – und hier besonders die Spieler – freuen sich über die neue Berieselungsanlage, muss doch zukünftig nicht ständig 300 Meter Schlauch von 10 bis 15 Spielern und Verantwortlichen mehrmals in der Woche verlegt werden, um beide Plätze den Erfordernissen nach zu wässern.