Der SPD-Ortsverein Isselburg hatte seine Mitglieder zur Jahreshauptversammlung am heutigen Samstag in das Clubheim des SuS Isselburg eingeladen. Neben den Berichten des Vorsitzenden Martin Schulz und der Fraktionsvorsitzenden Kerstin Hebing, sowie die Darlegung der Kassenlage stand auch die Wahl der Delegierten für die Parteitage des SPD-Unterbezirks auf der Tagesordnung. Nina Andrieshen – SPD-Kandidatin für die Landtagswahl am 15. Mai – stellte ihr Wahlprogramm vor, zudem standen noch Ehrungen für langjährige Mitglieder auf der Tagesordnung.
Kramer, Schulz und Luis sind die Delegierten für den Parteitag
Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Martin Schulz und den einzelnen Berichten, stand die Delegiertenwahl auf dem Programm. Bei diesem Vorgang übernahm Martina Neckritz die Versammlungsleitung. Zur Wahl standen sechs Kandidaten – gewählt wurden Rebecca Kramer, Martin Schulz und Antonio Luis als Delegierte, sowie Harald Janssen, Johann Radstaak und Theo Beine als Ersatzdelegierte. Während der Auszählung der Stimmen – Wahlberechtig waren 12 Mitglieder – berichtete Kerstin Hebing aus der Fraktionsarbeit. Hier ging sie auch noch mal auf das Wirken des Verstorbenen Felix Kleideiter ein.
Fachkraft zur Betreuung fehlt
Theo Beine stellte in einem Kurzbericht die Arbeit des “Netzwerk Asyl” vor. Hierbei ging er auch darauf ein, dass die Arbeit vordergründig in der Betreuung der Flüchtlinge liegt, dies aber aufgrund der kulturellen und sprachlichen Schwierigkeiten oftmals nicht leicht ist, zumal aktuell niemand da ist, der auch nur annähernd die sprachlichen, pädagogischen, psychologischen und sozialen Voraussetzungen erfüllt. “Derzeit wird die Arbeit von einem städtischen Hausmeister wahrgenommen, der dafür leider überhaupt nicht vorgebildet ist”, erklärte Theo Beine und bekräftigte, dass er dem Betreuer auf keinen Fall das Bemühen absprechen will.
Bildung – Umwelt und der ÖPNV
Die Kandidatin für die in zwei Wochen stattfindende Landtagswahl, Nina Andrieshen stellte die Schwerpunkte ihrer politischen Arbeit vor. Ein besonderes Anliegen ist der Kandidatin die Verbesserung bei den sozialen Berufen, der Situation in den Grund- und weiterführenden Schulen, sowie der Umweltbereich. Zudem machte Andrieshen deutlich, dass der Öffentliche Nahverkehr neue Strukturen benötigt. Die Taktung der Fahrintervalle muss Andrieshen zufolge deutlich kürzer werden, dabei wies sie darauf hin, dass Busfahrten für Schüler kostenlos sein müssten. „Da müssen Bund und Land deutlich mehr Geld in die Hand nehmen.“ Was die Energie- und Umweltpolitik betrifft, plädiert die Landtagskandidatin für mehr Windkraftanlagen und die Ausweitung von Photovoltaikanlagen. In dem Zusammenhang machte Antonio Luis deutlich, dass es gut ist, wenn es Planer gibt, die Umwelttechnik entwerfen. “Es muss aber auch Menschen geben, die die handwerkliche Ausbildung haben, um all die Planungen technisch auch umsetzen zu können. Wir brauchen in allen Bereichen auch unbedingt Handwerker”, erklärte Luis.
Drei Mal 50 Jahre
Bevor es mit Grillwurst und Bier zum gemütlichen Teil überging, wurden noch Klaus Krämer, Helmut Hümbs und Reinhard Tscheuschler für 50-jährige Mitgliedschaft geehrt – Hümbs und Tscheuschler in Abwesenheit.