„Als eine der ersten Kommunen im Kreis Borken hat die Stadt Isselburg den „Digitalpakt Schule NRW“ umgesetzt“, erklärte Bürgermeister Michael Carbanje heute bei einem Besuch in der Klasse 4b der Isselschule an der Drengfurter Straße. Der Digitalpakt soll Schulen mit digitaler Infrastruktur ausstatten – mit WLAN-Netzen, Lernprogrammen, Whiteboards aber auch mit weiteren geeigneten Geräten. Die gesamte Infrastruktur dazu wurde in der Grundschule Anholt und auch an den beiden Grundschulstandorten der Isselschule in Isselburg und Werth in allen pädagogischen Räumen fertiggestellt.
Wie Bürgermeister Michael Carbanje heute bei einem Pressetermin in der Isselschule im Beisein vom Ersten Beigeordneten Thomas Horster, dem Leiter der Isselschule Oliver Skukies und der Leiterin der Anholter Grundschule Stephanie Dahlmann erklärte, belaufen sich die Kosten für die gesamte Infrastruktur auf rund 248.700 Euro. Das Land NRW hat das Projekt mit 210.000 Euro gefördert, so dass auf die Stadt Isselburg ein Eigenanteil von 38.700 Euro entfiel. Dina Deckers vom zuständigen Fachbereich machte aber klar, dass die für den Unterricht notwendigen Endgeräte in der Summe nicht enthalten sind. „Die müssen aus dem städtischen Haushalt finanziert werden“, erklärte Deckers. Insgesamt wurden 260 iPads auf zwei Klassen in Werth, in Isselburg vier Klassen und in Anholt drei Klassen verteilt.
Einen großen Dank richtete der Bürgermeister an die IT-Abteilung der Stadt. „Herr Albers hat viele Stunden damit verbracht die insgesamt 260 iPads für den Schulbetrieb einzurichten“, sagte Bürgermeister Carbanje. Für die gesamte Verkabelung, die mit ca. 36.000 Euro zu Buche schlug, sorgte die ortsansässige Firma Elektro Ehringfeld. Hinzu kamen systemgerechte Beamer und elektrische Leinwände im Wert von ca. 47.500 Euro.
Zufrieden zeigten sich auch Oliver Skukies (Leiter der Isselschule) und Stephanie Dahlmann (Leiterin der Grundschule Anholt). „Die Schulen haben ein Medienkonzept aufgestellt, aus dem hervorgeht, was wir an unseren Schulen benötigen und wie wir mit den Medien den Unterricht gestalten“, sagte Oliver Skukies und fügte hinzu, dass Konzept und Geräte-Ausstattung an den drei Grundschulen Anholt, Isselburg und Werth identisch sind. Zudem erklärte Skukies, dass die Anzahl der Unterrichtsstunden, in denen das iPad eingesetzt wird, aktuell noch nicht definiert werden könne. Stephanie Dahlmann machte dabei deutlich, dass der Einsatz der iPads unterrichtsspezifisch erfolgt. „Ich möchte nicht, dass der Unterricht ausschließlich damit gestaltet wird, deshalb bleibt auch die gute alte Kreidetafel weiterhin im Einsatz“, sagt die Anholter Schulleiterin. „Die Lehrer entscheiden selbst, wann und in welcher Form die iPads eingesetzt werden“, bekräftigt Oliver Skukis.