Die Coronapandemie hat in vielen Vereinen mangels gemeinsamer Aktivitäten vieles kaputt gemacht. Dies gilt auch für das Anholter Grenzlandtambourkorps. Auftritte gab es so gut wie keine, gemeinsame Übungsabende fanden nicht statt und auch die Ausbildung des musikalischen Nachwuchs kam zum Erliegen. In der letzten Zeit scheint es allerdings Licht am Ende des Tunnels zu geben – zumindest, was die Neuanmeldungen betrifft.
Sieben Neue für die Ausbildung
Ab dem achten Lebensjahr können Kinder sich zu Trommlern oder Flötenspieler beim Anholter Grenzland-Tambourcorps ausbilden lassen. Und wie Ausbilder Frank Hertog berichtet, wird das Angebot in letzter Zeit verstärkt angenommen – denn sieben Neuzugänge sprechen eine deutliche Sprache. Jugendwartin Laura Boland freut sich über den musikalischen Nachwuchs, macht hierbei aber auch deutlich, dass die Grundausbildung zwei Jahre dauert und es danach erst an den Feinschliff geht. Auffällig ist auch, dass Mädchen eher zum Flötenspiel tendieren, während Jungs sich mehr zur Trommel orientieren, was aber nicht so sein muss.
Neueinsteiger und Wiedereinsteiger – alle sind willkommen
Frank Hertog bekräftig, dass Kinder sehr willkommen sind, es können sich aber auch Erwachsene anmelden, die eine neue Herausforderung suchen. Und natürlich dürfen Musiker, die zwischenzeitlich aus privaten Gründen eine Auszeit genommen haben, gerne wieder einsteigen, wie es auch Stefan Eising und Klaus Karau getan haben.
Der Spaß kommt nicht zu kurz
„Die Neuzugänge sind wichtig, denn dann können wir zukünftig auch wieder an Wettbewerben, wie etwa dem Grenzlandpokal, teilnehmen, um zu wissen, wo wir musikalisch stehen“, meinen Hertog und Boland. Auch Probewochenenden machen dann wieder einen Sinn, die Hertog zufolge in Anholt, aber auch über ein ganzes Wochenende in der Musikjugendherberge in Lindlar stattfinden können. Natürlich geht es für die auszubildenden Kinder auch darum, Spaß zu haben. Und damit das so ist, gibt es auch Tagesfahrten in die nähere Umgebung, kleinere Abwechslungen wie den gemeinsamen Besuch einer Eisdiele und vieles mehr. Die nächste Tagesfahrt gibt es übrigens schon am 25. September. „Das Ziel ist aber noch geheim“, erklärt Frank Hertog. „Wichtig ist es ein Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln“, sagt Hertog. Dazu ist es auch wichtig, dass die Eltern das Gefühl haben, dass ihre Kinder beim Grenzlandtambourkorps gut aufgehoben sind.