Nach drei Jahren Pause fand am Dienstagabend im Hahnerfelder Bauerncafe die diesjährige Jahreshauptversammlung von Isselburg21 statt. Nach Jahresrückblick und Ausblick auf das kommende Jahr durch den Vorstand und Bericht der Kassenprüfung erfolgte die Entlastung des Vorstandes und dessen Neuwahl und Bestätigung im Amt.
„Coron abedingte Zwangspausen haben in den letzten Jahren auch das Vereinsleben von Isselburg 21 erheblich gestört“, schreibt der Vorsitzende Reinhold Kühne in einer Pressmitteilung. Darin heißt es weiter, dass trotzdem der Vorstand des Vereins nicht untätig war und sich gemäß der jeweiligen Bestimmungen und Empfehlungen regelmäßig traf, um Strategien zu entwickeln und Kräfte gezielt zu bündeln und einzusetzen. Kühne weist darauf hin, dass die Abgrabungen durch das Kieswerk Breels in immer höhrem Tempo fortschreiten. Dabei seien, so Kühne, die Verletzungen der heimatlichen Kuluturlandschaft mit seinen vielfältigen Strukturen und geschützten Plaggeneschböden, sowie vielen anderen schützenswerten Landschaftsbestandsteilen nicht mehr zu übersehen.
„Neben der möglichen Verzögerung und Verhinderung weiterer Abgrabungen in Isselburg und Umgebung ist die Aufwertung und bessere Erlebbarkeit der entstehenden Seenlandschaft ein wichtiges Ziel der Vereinsarbeit“, schreibt der Vorsitzende und fügt hinzu, dass dieses Ziel nur im Dialog mit allen Akteuren und in kleinen Schritten erreichbar sei. Auf Betreiben von Isselburg21 wird in Kürze der Bau von Aussichtspunkten zur Naturbeobachtung realisiert, zudem sei mittel- bis langfristig die Erschließung des Seengebietes durch Wegeverbindungen und Anbindungen an das großräumige Rad- und Fußwegenetz wünschenswert.
„Im kommenden Jahr wird wird die Auseinandersetzung mit dem angekündigten Antrag auf die zweite Erweiterung der Abgrabungsfläche immer wichtiger“, heißt es in der Mitteilung weiter. Zudem würden weitere Abgrabungen nicht nur zum Verlust von Kulturlandschaft und vielfältigen Biotopen führen, sondern in ihrer Maßlosigkeit die zukünftige Entwicklung in Isselburg massiv einschränken. „Deshalb liegt der weitere ungebremste Kiesabbau nicht im Interesse der Bürger und Besucher der Stadt Isselburg“, schreibt Reinhold Kühne abschließend.