Bei „Karneval in Rio“ denkt man gleich an an Samba und leichtbekleidete Tänzerinnen und Tänzer, was beim Straßenkarneval in unserer Region aber allein aus Gründen der niedrigen Temperaturen eher selten ist. Aber man Karneval ja auch nach innen verlegen. Um dem Motto gerecht zu werden, hatte Pflegedienstleiterin Isabell Galgoczy die Sambagruppe des Vereins „Conexao Capoeira eV“ aus Köln eingeladen. Die Gruppe bestand aus drei Capoeiralehrern und einer Sambatänzerin, die ebenfalls Capoeira unterrichtet. Capoeira ist eine brasilianische Kampfkunst, die Kampf, Musik, Akrobatik und Kultur in einem spektakulären Spiel vereint.
Zur Einstimmung konnten sich die Senioren mit karnevalistischem Kopfschmuck verkleiden. Dann erschienen die Tänzerin und die Capoeiristas aus Brasilien auf der Bildfläche und begeisterten die Senioren mit ihrem meisterhaften Können. Da dauerte es gar nicht lange, bis die ersten Tagesgäste sich unter die Brasilianer mischten und mit ihnen tanzten, sangen und Instrumente erklingen ließen. Für die übliche Kaffeestunde am Nachmittag war an diesem Tag keine Zeit. Dafür gab es aber ofenfrische Berliner und ein kühles Getränk in Form von alkoholfreiem Caipirinha zur Erfrischung. Alles in allem hat das Team der Tagespflege am Griemel seinen Teilnehmern ein hinreißendes Programm geboten. Unter den Besuchern war auch die 77-jährige Klara van Ackern, die eine klare Empfehlung für den Tagestreff gab: „Statt zu Hause Langeweile aufkommen zu lassen, könnte man mit Opa oder Opa mal überlegen, ob man vielleicht in Gesellschaft mit anderen Senioren zwei Tage in der Woche zur Tagespflege geht.“