Zahlreiche Besucher waren in der Anholter Schweiz an den beiden Ostertagen auf der Suche nach versteckten Ostereiern. Bei bestem Wetter mit Sonnenschein und milden Temperaturen war sicherlich auch der Wunsch nach Ruhe und Entspannung bei den Besuchern ein Thema, was in der Weitläufigkeit des Parkes trotz hoher Besucherzahl auch möglich ist. Um dem großen Andrang gerecht zu werden, gab es am Eingang eine zusätzliche Kasse.
Vor allem die Kinder waren darauf gespannt, wie viel Ostereier sie wohl finden, aber auch auf die Tiere, wie Bären, Luchse, Wölfe, Bären, Otter und Ziegen wurden bestaunt. Wie schon in den Vorjahren, wurden auch jetzt keine echten Eier im Park versteckt. Die beiden 15-jährien Mädchen Hannah und Mattea waren auf dem Fahrrad unterwegs, um im Park Plastik Eier zu verstecken. Insgesamt waren es an den beiden Tagen 4.000 Stück. Die konnten dann von den Besuchern am Eingang gegen echte, gefärbte Eier umgetauscht werden – allerdings nur jeweils drei pro Familie. „Früher haben sich Familien für die nächsten Tage mit Eiern eingedeckt und das wollten wir nicht mehr, außerdem soll das eigentlich in der Hauptsache eine Aktion für Kinder sein“, erzählte Werner Boland, der im Kiosk gegenüber dem Schweizer Häuschen die Besucher mit Kaffee, Kaltgetränke und heißen Bockwürstchen versorgte. Zudem sind, so Boland weiter, die Einkaufspreise für Eier extrem gestiegen.
Aufgrund einer kurzfristigen Erkrankung ihrer Kollegin war die 19-jährige Vera an den beiden Tagen allein als Osterhäsin im Park unterwegs. Überall, wo sie auftauchte, war sie schnell von den kleinen Besuchern umlagert. Alle erhielten neben einem fröhlichen „Frohe Ostern“, natürlich etwas Süßes und auch ein Osterei. Da die 19-Jährige Niederländerin zweisprachig unterwegs ist, gab es immer auch einen Plausch mit den niederländischen Besuchern. Da freuten sich auch Xenn, Lev, Loa und Vajèn die sich mit ihren Eltern aus Ganderen und Aalten aus dem Nachbarland auf die Ostereiersuche gemacht hatten. Nicht zum ersten Mal waren Lotte (6) und Emma (8) aus Hamminkeln mit ihren Eltern im Park und auch die fünfjährige Lina aus Flüren freute sich mit Mama und Papa nicht nur über die Ostereier, sondern auch über die vielen Tiere. Da standen bei den ganz kleinen Besuchern eher die niedlichen Ziegen im Fokus. Beliebt war auch das Wildschweingehege, denn dort gab es eine gerade mal eine Woche alte fröhlich spielende Kinderstube zu besichtigen. Bei den Erwachsenen, davon auch zahlreiche Fotografen, waren Luchse, Wölfe und Bären sehr beliebt.
Parkbetreiber Christian Boland zeigte sich über den Besucherandrang sehr zufrieden. An beiden Tagen waren die Parkplätze voll besetzt, zudem waren viele Besucher aus der näheren Umgebung mit dem Fahrrad gekommen. Dem sprachlichen Akzent nach kamen die Besucher aus dem tiefsten Westfalen, aus dem Rheinland, aus dem Ruhrgebiet und sogar aus dem Schwäbischen. Ein großer Prozentsatz der Besucher kam zudem aus den benachbarten Niederlanden.
Fotos: Frithjof Nowakewitz