Ein viertel Jahrhundert waren Irmgard und Bernhard (Berni) Beusing-Terhorst die Gesichter des „Hof-Cafés Beusing-Terhorst. Viele Menschen kennen es auch unter dem Namen Hahnerfelder Bauerncafé. Nun gehen die beiden Vollblutgastronomen in den sicherlich verdienten Ruhestand und übergeben das Café zum 1. Juni an ihre Nachfolger Dragica und Sascha Büß.
Endlich Zeit für sich selbst haben
„Wir haben unser Café in den ganzen 25 Jahren mit ganz viel Herzblut betrieben“, erzählt Irmgard Beusing-Terhorst im BBV-Gespräch und Ehemann Berni nickt zustimmend. „Wir haben viele Stammgäste und ganz viel tolle Erinnerungen an die Jahre“, erklären die beiden. Wehmut kommen bei Irmgard und Berni allerdings nicht auf, eher Dankbarkeit aber auch Erleichterung – und eine große Vorfreude auf die Zeit danach. „Jetzt haben wir endlich Zeit für uns“, meint Irmgard, wobei sie lächelnd zu Berni rüber schaut. „Wir mussten auf vieles verzichten, weil immer die Arbeit Vorrang hatte. Dabei sind auch Freundschaften eingeschlafen, aber das wollen wir jetzt nachholen“, sind sich die beiden einig. Dazu gehört, so Irmgard, auch mehr Zeit mit den Enkelkindern zu verbringen.
Die Neuen haben langjährige Gastro-Erfahrung
Aber wer sind denn nun „die Neuen“? Dragica und Sascha Büß sind keine Neulinge in der Gastronomie, auch wenn sie selbst noch kein Lokal geführt haben. Viele Suderwicker kennen die beiden beispielsweise aus der ehemaligen „Konzert-Kneipe“ Zum Pitt. Wobei die 43-jährige Dragica auch schon gelegentlich im Hahnerfelder Café ausgeholfen hat – also keine Unbekannte für Irmgard und Bernie Beusing-Terhorst ist.
Keine langen Überlegungen
„Die Idee, das Café zu übernehmen, kam bei Kaffee und Kuchen“, erzählt Dragica Büß und fügt hinzu, dass sie nicht lange überlegen musste. Und auch Ehemann Sascha war schnell einverstanden. Einig sind sich die neuen Pächter darin, im Angebot des Cafés nichts ändern zu wollen. „Die Menschen kennen das Café, kennen das Angebot und kommen doch hierher, weil es so ist, wie es ist“, meint Sascha Büß. Morgens wird nach wie vor das Frühstücksbuffet angeboten und nachmittags gibt es Kaffee und Kuchen.
Backfrau gesucht
„Die Räumlichkeiten stehen für Feiern jeglicher Art zur Verfügung“, erklären Dragica und Sascha Büß. Dabei betonen sie, dass dies auch für den Beerdigungskaffee gilt. „Hierzu suchen wir schon jetzt Unterstützung in Form einer Küchenhilfe und einer kompetenten Backfrau“, sagt Sascha Büß (45). Und Unterstützung gibt es, sofern sie gewünscht und gebraucht wird, auch noch von Irmgard und Berni Beusing-Terhorst bis zum Ende dieses Jahres.
Highlight zum Abschied
Zum Abschied gibt es für Irmgard und Berni Beusing-Terhorst noch ein Highlight, denn die Bocholter Theatergruppe „Spätzünder“ wird am 27. Mai um 19:15 Uhr im Hofcafé eine Vorstellung in Form eines Sketschabends geben, der sich im weitesten Sinn auch mit dem Thema Abschied beschäftigt. Karten hierzu gibt es im Hofcafé (02874-1367) zum Preis von 10 Euro. Es wäre wünschenswert, wenn viele Gäste und Freunde von Irmgard und Berni Beusing-Terhorst den Abend nutzen würden, sich von ihren langjährigen Gastgebern zu verabschieden. Verdient hätten sie es allemal