Wie geht es auf dem Stromberg-Gelände weiter?

In einem Workshop wurden die Planungsmöglichkeiten für das Stromberggelände erörtert (Foto: Frithjof Nowakewitz)

Was passiert mit dem alten Hauptschulgebäude, wie wird das Realschulgebäude genutzt, welche Räumlichkeiten benötigt künftig die Schule Weitblick und wie soll das Gelände am Stromberg überhaupt gestaltet werden? Das waren die Themen, zu denen die Bürger beim zweiten Veranstaltungstag der Planungswerkstatt – veranstaltet vom Plungsbüro „WoltersPartner“ aus Coesfeld – am vergangenen Samstag ihre Anregungen einbringen konnten.   

Hintergrund der Veranstaltung am Samstag, wie auch der am vergangenen Dienstag, als der Isselburger Ortskern (Alt-Isselburg) im Mittelpunkt stand, ist die Erstellung eines „integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes „(ISEK). Mit einem Informations-Spaziergang, an dem Laura Wolters und Bürgermeister Michael Carbanje aus der Verwaltung, Sonja Pack-Hast, Jasmine Lütke Harmann (beide WoltersPartner) Vertreter der örtlichen Ratsfraktionen, und einige Bürger teilnahmen, begann die Lehrwerkstatt, die anschließend mit einem Workshop in der Mensa fortgesetzt wurde. 

Schon auf dem Weg vom Rathaus zum Stromberg gab es viele Anregungen zu dem, was das Gelände attraktiver machen könnte. So stand die Schaffung eines Fußweges vom Ende der Henry-Dunant-Straße bis zum Stromberg-Gelände im Raum. Auch über den Wunsch der Musikschule, dort einen Klanggarten zu erstellen, wurde diskutiert. Insgesamt wurden während des Spazierganges viele Ideen eingebracht. Zudem waren das Für und Wider eines Fußweges rund um den See, die Parkplatzsituation am Stromberg im Zusammenhang mit einem Rathausneubau und verschiedene Standorte der Skater-Anlage ins Auge ein Thema. 

Andreas Pasckert, Jasmine Lütke Harmann, das Ehepaar Oschilewsky und Laura Wolters (im Vordergrund von links) sorgen für reichlich Ideen (Foto: Frithjof Nowakewitz)

In der Mensa wurden nicht nur Ideen und Anregungen in den Raum geworfen, sondern konkret auf dem Kartenmaterial vermerkt. Andreas Pasckert, Vorsitzendes des Fördervereins der Schule Weitblick, zeigte die künftigen Entwicklungsstufen der Schule Weitblick auf. Hier stellte er – vor allem aufgrund des rasanten Wachstums der Schülerzahlen – den künftigen Raumbedarf in den Mittelpunkt. Kurz skizziert machte Pasckert deutlich, dass die Schule sich ab 2026 zweizügig aufstellen will und dass aufgrund der bis 2030 vorhandenen Schülerzahlen ein Erweiterungsbau benötigt wird. Auch waren sich die Anwesenden darüber einig, dass auf dem Stromberggelände ein neues Rathaus entstehen soll. Zudem sollte in dem Gesamtkonzept das Sportgelände mit einbezogen werden. Rita Nehling bemerkte, dass alles zusammen zu einem Campus wachsen könnte, der Sport, Kultur, Bildung, Verwaltung und Politik miteinander verbindet. 

Viele beschriftete Zettel zeugen von vielen Ideen (Foto: Frithjof Nowakewitz)

„Das nehmen wir so mit, um es dann in unsere Planungen zu berücksichtigen“, sagte Sonja Pack-Hast, Geschäftsführerin im Unternehmen Wolters Partner aus Coesfeld. Das Unternehmen wird aufgrund der gesammelten Informationen ein Maßnahmenkonzept und eine Umsetzungsstrategie entwickeln und dies dann im einem Bürgerforum am 14. September vorstellen. Im November, bzw. Dezember werden dann der Bau- und Umweltausschuss und der Rat über das Konzept entscheiden. 

Schade war, dass nur ganz wenige Bürger die Chance nutzten, sich mit Ideen und Vorschlägen einzubringen. Dies bedauert auch Jürgen Oschilewsky als einer der wenigen Bürger. „Die Veranstaltungen am Dienstag und auch heute waren sehr positiv, schade, dass sich nicht mehr Bürger daran beteiligt haben“, meinte Oschilewsky. 

Bis zum 09.05.2023 kann man noch an der Online-Beteiligung unter https://www.isek-isselburg.de teilnehmen.