Das Isselburger Stadtfest, das unter dem Motto “Sommer-Sonne-Isselbeach“ stattfand, machte dem Namen alle Ehre – jedenfalls was das Wetter betraf. Trotz der großen Hitze lockte das Stadtfest viele Besucher an. Von denen gab es allgemein viel Lob, in einem Punkt aber auch deutliche Kritik – es fehlten Getränkestände
Eröffnung und Rundgang
Bürgermeister Michael Carbanje eröffnete das Stadtfest, dass sich über die Minervastraße vom Markt bis zum Volksbank-Kreisel zog, pünktlich um 11 Uhr. Dabei bedankte sich Carbanje vor allem bei dem neu aufgestellten Isselteam und bei der in der Tourismusbeauftragten der Stadt Isselburg, Tina Schumacher, die das Stadtfest gemeinsam organisiert hatten. Anschließend startete der Bürgermeister mit den Fraktionsvorsitzenden der vier im Rat vertretenen Parteien zu einem Rundgang.
Erstmals gab es eine „Jugendmeile“
Vierzig angemeldete Standbetreiber, die bis auf eine Ausnahme, auch alle dabei waren, lockten mit den verschiedensten Angeboten, Mitmachaktionen und Besichtigungen. Mitmachen war vor allem auf der Jugendmeile angesagt, die es jetzt erstmals in dieser Form gab. Die beiden Jugendhäusern Isselburg und Anholt hatten gemeinsam einen Kettcar-Parcours aufgebaut hatten, der SuS Isselburg lud dazu ein, auf ein Tor zu schießen, wobei die Geschwindigkeit des Balles gemessen wurde und die Zumba-Gruppe des Isselburger TV zeigte heiße Tanzeinlagen. Zudem simulierte der Taekwondo-Nachwuchs des SV Werth verschiedenste Kampfsituationen. Auch die Handballer der HSG-HMI präsentierten sich auf dem Markt.
Heiße Dreiräder und die „verrückte“ Änne aus Bocholt
Köpfchen war bei den Pfadfindern gefragt, denn dort ging es darum – freilich unter fachlicher Anleitung – ein Zelt aufzubauen. Zudem gab es dort Waffeln und Stockbrot. Sportlich ging es auch am Stand vom Tennisclub Isselburg zu und die Gruppe “Dance for Kids” vom VfL Anholt, die von Alissa Spieker und Naomi Nienhaus trainiert wurde, zeigte ihr Können. Anmoderiert wurden die kleinen Tänzerinnen übrigens von Gabi Frentzen, die zum einen als “Bokeltse Änne” die Leute in Gespräche verwickelt und später als “PartyFux” mit ihrer Partnerin Fenneke Zonnebeld heiße Rhythmen präsentierte. Nicht ganz unschuldig war die Powerfrau wohl auch nicht daran, dass sieben heiße Bikes und Trikes des Vereins “Robin Hood – Biker & Triker e.V.” aus Goch dafür sorgten, dass viele Leute stehen blieben, sich die Fahrzeuge anschauten und auch schon mal für ein Foto auf einem Trike Platz nehmen durften. Mit dabei war auch das DRK, die Feuerwehr und erstmals auch das Technische Hilfswerk (THW). Neben vielen Isselburger Dienstleistern, wie etwa das Haus Rothkirch oder das Hautatelier Wehner waren auch einige Standbetreiber mit Textilien und Handtaschen dabei. Auch zeigten sich zwei politische Parteien und schon traditionell war auch der Isselburger Heimatverein dabei. Bunte Kindergesichter gab es an der Postfiliale und kaltes für den Gaumen nur einige Schritte weiter beim Tiki-Eis.
Viele Besucher aber kein Getränkestand
Eine ganz besondere und gleichbleibende Frage tauchte bei ganz vielen Besuchern immer wieder auf – und war aufgrund der heißen Temperaturen auch nicht verwunderlich: “Wo gibt es denn hier etwas zu trinken?” In der Tat gab es nicht einen einzigen Getränkestand. Tina Schumacher erklärte dazu, dass es Getränke bei den sich beteiligen Gastronomen, wie etwa der Pizzeria und der Dorfkuh, wie auch am Stand vom Isselburger Heimatverein Kaltgetränke zu kaufen gab. Die Präsenz von richtigen Getränkeständen scheiterte Schumacher zufolge daran, dass mögliche Standbetreiber das notwenige Personal nicht stellen konnten.
Bis auf das Ärgernis der fehlenden Getränkestände war es ein durchaus gelungenes Stadtfest, mit mehr Teilnehmer und – angesichts der hohen Temperaturen – überraschend vielen Besuchern.