Neun Kinder zwischen einem und drei Jahren werden aktuell in dem früheren Kita-Gebäude an der Drengfurter Straßer in Isselburg betreut. Das Gebäude, dass eine Nutzfläche von 134 qm hat, wurde, wie es Bürgermeister Michael Carbanje bei der heutigen offiziellen Eröffnung erklärte, in Rekordzeit komplett saniert. Neue Sanitärräume, neue Küche, neue Fenster, neue Dachhaut neue Dacheindeckung und natürlich eine kinderfreundliche Farbgebung in den einzelnen Räumen.
“Die Betreuung der Kinder wird durch zwei hauptamtliche und eine Teilzeitkraft vorgenommen”, berichtete Christiane Figge, die als Fachbereichsleitung im Kreis Borken für alle Kindertagesstätten im Kreis Borken zuständig ist. Die Kernzeiten der Betreuung sind von 7:30 Uhr bis 14:30 Uhr. Bereits seit dem 1. August 2013 haben Eltern einen Rechtsanspruch auf einen Platz in einer Kindertageseinrichtung oder eine Tagespflegestelle für Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr.
Komplettsanierung hat 200.000 Euro gekostet – Die Hälfte wurde vom Land NRW gefördert
Aufgrund eines unerwarteten Zuzugs von Familien mit Kindern im Kindergartenalter fehlen derzeit ausreichende Betreuungsplätze für die gemeldete Anzahl von Kindern. Der Fachbereich Jugend und Familie des Kreises Borken hat deshalb beschlossen, eine Großtagespflegestelle für Kinder unter drei Jahren im Gebäude an der Drengfurter Straße einzurichten. In der Vergangenheit waren Anfragen für mehr als 25 Kinder zurückgestellt worden. Mit der Arbeiterwohlfahrt hat der Kreis einen geeigneten Träger gefunden, der kurzfristig den Betrieb einer solchen Einrichtung aufnehmen kann. Vorher waren allerdings umfangreiche Sanierungsarbeiten an dem Gebäude notwendig. Dazu gehörten auch neue Abwasser- und Zuwasserleitungen, ein neuer Abwasserkanal, neue Elektroleitungen, sowie neu hergerichtete Böden, Wände und Decken. Vorbereitet wurde auch die Installation einer Photovoltaikanlage. Die Arbeiten haben Anfang 2023 begonnen und sind bis auf einige Arbeiten im Außenbereich abgeschlossen. Insgesamt wurden in die Sanierung rund 200.000 Euro investiert, wovon das Land NRW die Hälfte in Form einer Förderung übernommen hat. Voraussetzung für die Förderung war auch die Notwendigkeit, dass zwischen dem Träger und der Kommune ein langfristiger Mietvertrag geschlossen wird. In diesem Fall hat der Vertrag eine Gültigkeit von zehn Jahren.