Immer in den beiden letzten Wochen des Septembers finden im Kreis Borken die Klimawochen statt – jetzt zum siebten Mal. Damit soll der Fokus auf die Aktivitäten und Ideen rund um den Klimaschutz gelenkt werden. Wie viele andere Kommunen im Kreis Borken, so hat auch die Stadt Isselburg das Thema aufgegriffen und gemeinsam mit dem städtischen Bauhof eine Baumpflanzaktion organisiert. Beteiligt haben sich daran knapp zwanzig Isselburger Bürger, sowie zahlreiche Mitglieder des Bauhofs, der Verwaltung und der Pfadfinder. Mitarbeiter des Bauhofs hatten in den vergangenen Tagen die Stellen in Werth am See an der Stadthalle, in Vehlingen am Grenzweg, in Isselburg an der Pferdehorster Straße, in Anholt an der Regniet und am Reitweg und in Herzebocholt an der Liederener Straße vorbereitet. Zehn weitere Bäumchen hatten die Pfadfinder für ihr Gelände Am Wasserwerk vorgesehen.
Gegen 11 Uhr trafen sich am Samstag alle Beteiligten am Bauhof, wo sie von Bürgermeister Michael Carbanje und dem stellvertretenden Bauhofleiter Karl-Heinz Imgrund begrüßt wurden. „Wir wollen uns natürlich auch an der Aktion des Kreises beteiligen und so auf den sensiblen Umgang mit der Natur aufmerksam machen. Wer heute nicht anfängt, wird es später bereuen“, sagte Carbanje. Schnell gesellten sich die zahlreichen Helfer – ausgerüstet mit festem Schuhwerk, Arbeitshandschuhen und einem Spaten – zu den Bauhof-Teams, die die unterschiedlichen Stellen mit den Bäumen belieferten.
Die Bauhof-Mitarbeiter Andreas Jordan und Niklas Hetkamp waren zuständig für den Anholter Bereich Regniet und Grenzweg. Mit dabei waren neben dem Bürgermeister auch Verwaltungsmitarbeiter Vitaliy Dücking, sowie Heiner Günther und Elke Petersen-Meng. An den entsprechenden Pflanzstellen waren die Löcher schnell ausgehoben. Andreas Jordan fügte, bevor das vier bis fünf Meter hohe Bäumchen eingesetzt wurde, noch Dünger in Pulverform hinzu. Der Rest ging schnell: Baum einsetzen, Erde auffüllen, feststampfen, fertig. So wurden alle vorgesehen Pflanzstellen abgearbeitet. Heiner Günther und Elke Petersen-Meng waren sich über die Wichtigkeit des Klimaschutzes einig: „Wenn schon mal so eine Aktion stattfindet, muss man sich auch beteiligen“, meinte Petersen-Meng. „Ich hatte heute Zeit und da kann man dem Klima zuliebe auch mal einige Bäume einpflanzen“, bekräftigte Günther.
Die Stiel-Eiche kann 30 bis 40 Meter hoch werden und einen Stammumfang von drei Meter erreichen, sagte Karl-Heinz Imgrund. Bei den Pflanzhelfern kam zu Beginn die Frage nach dem Eichenprozessionsspinner auf und warum man deshalb keine andere Baumart gewählt hatte. „Die Stiel-Eiche ist sehr robust und langlebig und ist aufgrund ihrer Wurzelart relativ sturmfest“, sagte Imgrund. Zudem habe man ja für die Anpflanzung Stellen abseits von Wohngebieten gewählt.