Am vergangenen Samstag, dem 11.11. startete in den großen und kleinen närrischen Hochburgen der Karneval. Und das auch in Isselburg. Schauplatz war das St. Elisabethhaus, wo sich die Bewohner über die Vorstellung der Kinderprinzessin und Darbietungen der Minigarde und der Juniorgarde freuten.
Die Isselburg Kolpingsfamilie war in der Vergangenheit Ausrichter diverser karnevalistischer Veranstaltungen in Isselburg, wie eben die Prinzenproklamation im Elisabeth-Haus oder die Sitzung in der Bürgerhalle Herzebocholt. Alle Aktivitäten gibt es wegen Corona und den nachfolgenden Rücktritten der beiden Präsidenten Christoph Kock und Nicki Feldhaus nicht mehr. Die Kolpingsfamilie um Berni Meyer und Tochter Melanie wollte aber zumindest den Karneval für Kinder nicht ganz sterben lassen.
So fand vor einigen Wochen ein Casting statt, wo sich Jungs und Mädchen als Kinderprinzenpaar bewerben konnten. „Leider haben sich nur Mädchen gemeldet“, erklärte Bernie Meyer am Samstag bedauernd. So gibt es kein Kinderprinzenpaar, sondern mit Juune Koskamp (12) nur eine Kinderprinzessin. Ihr zur Seite steht als Hofdame die 13-jährige Marit Meyer. Gemeinsam mit der Minigarde (Leitung Melanie Meyer) und der Juniorgarde (Monique Waerder) sorgten die jungen Karnevalisten im bunt geschmückten Gemeinschaftsraum des Elisabeth-Hauses für beste Unterhaltung. Die Heimbewohner bedankten sich immer wieder mit viel Beifall für die tänzerischen Darbietungen. Bei der Kolpingsfamilie geht es karnevalistisch es erst im kommenden Jahr am 20. Januar mit Kinderkarneval im ev. Gemeindehaus in Isselburg weiter.
Die großen Karnevalsjecken können sich auf die Altweiberparty in der Festhalle an der Hüttenstraße am 8. Februar und mit dem Rosenmontagszug und der After-Show-Party am 12. Februar freuen. „Hier verlaufen die Vorbereitungen gemeinsam mit Ismet und Cihan Bozan (Besitzer der Festhalle), Christoph Kock, Marcel Weyer, Nicki Feldhaus“, erklärte Christoph Angenendt, der die beiden Veranstaltungen mit seinen Helfern schon in diesem Jahr recht kurzfristig auf die Beine stellte. „Zu Beginn diesen Jahres hatten wir nicht viel Zeit, um die beiden Veranstaltungen auf die Beine zu stellen, aber dafür hat es doch gut geklappt“, meinte Angenendt und ist deshalb für die beiden Veranstaltungen im kommenden Februar recht optimistisch. Was den Rosenmontagszug betrifft, gibt es Angenendt zufolge bereits jetzt Anfragen von möglichen Teilnehmern. „Die wollen natürlich frühzeitig wissen, ob der Zug stattfindet, damit genug Zeit für einen möglichen Wagenbau bleibt“.
Christoph Angenendt bekräftigt, dass die die Altweiberparty und der Rosenmontagszug von einigen Helfern organisiert wird, die aber in keinem Zusammenhang mit der Isselburger Kolpingsfamilie stehen. „Mit uns wird es keine Karnevalssitzung mehr geben“, macht Angenendt deutlich und fügt an, dass in den letzten Sitzungen schon der Trend zu sehen war, dass die Leute den „Büttenreden“ kaum mehr folgen wollten. „Das hab ich doch schon am eigenen Leib erfahren, als Thomas Purwin und ich als „Loki und Smoki“ auf der Bühne die Lebensgeschichte von Loki und Helmut Schmidt humoristisch darstellten“, meinte Angenendt.