FDP regte den Bau eines Wohnmobilstellplatzes am Stromberg an – Ausschuss lehnte das Ansinnen ab

Für die gestrige Sitzung des Bau- und Umweltausschuss hatte die FDP-Fraktion einen Antrag auf die Tagesordnung setzten lassen, in dem es darum ging, auf dem Gelände nördlich des Strombergsees einen „idyllischen Wohnmobilstellplatz herzurichten“. Die FDP begründete den Antrag damit, dass der Stellplatz am Friedhof in Isselburg zu klein sei, dass die Nutzer häufig durch das Glockengeläut der Kirche gestört würden und dass die Strom- und Wasserversorgung regelmäßig defekt sei.

Aktuell nutzt der Bauhof das Gelände – und das wird vorläufig auch so bleiben (Foto: Frithjof Nowakewitz)

„Die Nachfrage nach Wohnmobilstellplätzen hat in den letzten Jahren durch die Corona-Pandemie immer weiter zugenommen. Das Angebot der Stadt Isselburg könnte ausgeweitet werden, um mehr Touristen nach Isselburg zu holen“, hieß es in der Sachdarstellung. Ob der Platz allerdings überhaupt dafür geeignet ist, sollte in einer Marchbarkeitsbetrachtung erörtert werden.

In der folgenden Diskussion argumentierte Sascha Heßeling (Grüne), dass zum einen der Platz vom Bauhof zur Lagerung von Materialien genutzt wird und zum anderen der Boden erst auf mögliche Schadstoffe untersucht werden müsste. Detlev Alstede (CDU) schlug für einen Wohnmobilstellplatz den Isselburger Schützenplatz am Dierteweg vor, während Bürgermeister Michael Carbanje mitteilte, dass bereits geprüft werde, ob an der Stadthalle in Werth die Möglichkeit für Wohnmobilstellplatz besteht. CDU-Sprecher Frank Häusler regte an, aufgrund der dünnen Personaldecke in der Verwaltung auf einen Planungsauftrag zu verzichten und beantragte die Vertagung des FDP-Antrages auf Mitte nächsten Jahres. Dem stimmten die Ausschussmitglieder mehrheitlich bei drei Gegenstimmen der FDP zu.