“Es hat alles gepasst und das gute Wetter haben wir uns auch verdient“, meinte Tina Schumacher, neben Mitgliedern des Anholter Heimatvereins Mitorganisatorin des Adventsmarkt in Anholt. Schon der Samstagabend war überraschend gut besucht. Die mehr als 30 Standbetreiber glänzten durch ein vielfältiges Angebot, der Nikolaus sorgte manchmal für angespannte Gesichter bei den kleinen Besuchern, in der Regel aber für leuchtende Kinderaugen.
Vor allem das sonnige Wetter am Sonntag lockte viele Besucher auf den Anholter Markt. Wobei sich Theo Gasseling vom Heimatverein auch über den guten Besucherzuspruch am Samstagabend erfreut zeigte. “Das habe ich so nicht erwartet”, resümierte Gasseling.
Das Warenangebot an den Ständen bestand im Wesentlichen aus Selbstgemachten, wie etwa Textilien mit bedruckten, bestickten oder bemalten Motiven. Dekoartikel aus Holz und Beton waren ebenso im Angebot, wie Bücher und Geschenkartikel aller Stilrichtungen. Einige Meter weiter in der St. Pankratiuskirche präsentierte Dieter Knaven am Sonntag seine Ikonenausstellung und gegenüber der Kirche im Pfarrheim herrschte beim Basar, sowie bei Kaffee und Kuchen reger Betrieb. Mitglieder der Anholter Laienspielschar, sowie ein Kälbchen und zwei Lämmer bildeten eine Lebendkrippe.
Eva und Manu aus Bocholt waren zum zweiten Mal dabei
“Wir fanden den Adventsmarkt im vergangenen Jahr so toll, dass wir jetzt gern wieder dabei sind”, erklärten Eva Lunke und Manuela Ruloffs aus Bocholt, die in ihrem Stand besonders wertige und individuelle Hundeleinen und -halsbänder, sowie mit Hundemotiven versehene Taschen anboten. Gebäck, Textilien und Marmelade – natürlich alles selbstgemacht – standen bei Irmgard Paus und Sylvia Verdow im Fokus. Zwei Bocholter Frauen, die namentlich nicht genannt werden wollten, hatten sich auf ganz individuelle Artikel mit Isselburger Lokalkolorit, wie etwa Fußmatten, Handtücher und Dekoartikel spezialisiert, die alle mit den Namen der verschiedenen Stadteile versehen waren.
„WhiskyBerno“ präsentierte Vollmundiges
In eine ganz andere Richtung geht das Angebot von Bernd Klein. Der Anholter ist eher bekannt als “Whisky Berno”. Scheinbar weiß der Mann alles über schottischen Whisky. Und bei zu buchenden Tastings gibt er sein Wissen auch weiter. Auch die Kindertagesstätte “Arche” hat sich mit Gaumenschmaus beschäftig. Ein Familienkochbuch, erstellt von Kindern und Eltern zeigt die ganze Bandbreite von dem, was die einzelnen Kinder so mögen – inklusive Rezepte und Bebilderung.
Generationsübergreifend: Kita und Seniorenheim präsentierten sich gemeinsam
Generationsübergreifend haben sich der DRK-Kindergarten und das Haus Rothkirch zusammengetan, um sich auf dem Weihnachtsmarkt zu präsentieren. Dabei gab es viele, von den Senioren gestrickte Artikel. Von der Pudelmütze bis zum Baby-Jäckchen war alles dabei, um den kalten Temperaturen zu trotzen. Gebäck, Waffeln und heißer Kakao luden zum Aufwärmen ein.
Bratwurst, Grünkohl, Buchweizenpfannkuchen und Panhas
Überhaupt ließ das gastronomische Angebot nichts zu wünschen übrig, denn neben der Anholter Grundschule mit äußerst kreativ gestylten Kuchen, heißen Waffeln und Kakao, sorgten auch die blau-weißen Mitglieder des Schalke-Fan-Clubs Anholter Kreisel mit Jagertee und Bratwurst dafür, dass niemand hungern musste. Anja Ditters setzte an ihrem Stand mehr auf Eintopf. Grünkohl mit Würstchen waren der Renner. Und direkt nebenan unter dem Zeltdach sorgten Mitglieder des Anholter Bürgerschützenvereins mit Heiß- und Kaltgetränke dafür, dass niemand verdursten musste. Einige Meter weiter im Heimathaus standen Buchweizenpfannkuchen und Panhas im kulinarischen Mittelpunkt.
Weihnachtslieder mit Peter und Anke
Am Samstagabend sangen einige Mitglieder des Kirchenchores, instrumental unterstützt vom Anholter Musikerduo Peter und Anke Steinbrink, verschiedene Weihnachtslieder. Am Samstag und Sonntag bot der Anholter Heimatverein im Heimathaus ihren schon traditionellen Buchweizenpfannkuchen und Panhas an. Wer Essen auf der Hand wollte, war am Pommesstand von Hildegard Teronde bestens aufgehoben.
Abschließend äußerte sich Mitorganisatorin Tina Schumacher: “Es hat alles gepasst und das gute Wetter haben wir uns auch verdient”, meinte Schumacher angesichts der Tatsache, dass der Adventsmarkt im vergangenen Jahr durchweg verregnet war.