Isselburg steht für Blasmusik. Das ist zum einen schon am Stadteingang an der Werther Straße mit den Musikerskulpturen auf dem Kreisverkehr zu sehen. Vor allem aber sieht, hört und liest man das an den zahlreichen Musikgruppen, die das „Issel“ schon im Namen haben. Da ist das Isselburger Blasorchester, das Isselburger Jugendblasorchester, das sind die Isselbläser und auch die Isselmusikanten. Letztere feiern am Samstag, 2. März ihr 50-jähriges Jubiläum. Und das mal ganz anders.
Auf Schützenfeste dürfen die Isselmusikanten nicht fehlen
Die Isselmusikanten sind längst keine Unbekannten, denn sie sind auf vielen Frühschoppen, sowie Schützen- und Nachbarschaftsfesten in der näheren Umgebung für die volkstümliche Musik verantwortlich. Sie bringen ihr Publikum mit Märschen, Polka und Walzer zum Mitsingen und teilweise auch zum Mittanzen. Die beiden Vorsitzenden des Blasorchesters, Bodo Biermann und Tim Heidemann erzählten in einem Pressegespräch etwas über die Entstehungsgeschichte der Isselmusikanten.
Drei Gründungsmitglieder sind heute noch aktiv
Entstanden ist die Gruppe vor 50 Jahre durch junge Musiker des Jugendblasorchester, die neben der moderneren Blasmusik des Orchesters auch wieder volkstümliche Musik machen wollten. So gründete sich mit Hilfe von Heinz Hakvoort 1974 eine Interessengemeinschaft, die sich zunächst „Die Isselländer“ nannte und sich ausschließlich dem Egerländer-Stil verschrieb. „Ferdi Hallen, Manfred Stockhorst und Clemens Terhorst – drei der damaligen Gründungsmitglieder sind übrigens heute noch im Isselburger Blasorchester aktiv und spielen zudem auch immer noch regelmäßig bei den Isselmusikanten“, erzählt Bodo Biermann. Musikalischen Leiter war zwischenzeitlich neben Jürgen Ueffing auch Horst Schmittkamp, der heute noch im Blasorchester aktiv ist. „Wann genau sich die Isselländer in Isselmusikanten umbenannten, ist nicht genau überliefert, dass wird aber wohl Anfang der 1980er Jahre gewesen sein“, meint Tim Heidemann. Bodo Biermann zufolge ist ein Trend zu sehen, dass auch junge Musiker des Orchesters jetzt wieder den Egerländer-Stil mögen.
Workshop für die Musiker
Nun muss das halbe Jahrhundert gebührend gefeiert werden. Dazu haben sich die Isselmusikanten zum 2. März mit „Berthold Schick und seine Allgäu6“ echte Hochkaräter der Blasmusik eingeladen. Die sieben Musiker sind wahre Spezialisten der böhmischen Musik. Berthold Schick selbst hat fünf Jahre bei Ernst Mosch und den Egerländer Musikanten mitgespielt. „Nun kommen die Profimusiker nicht nur für das dreistündige Konzert. Für die Jubilare haben sie ein besonderes Geschenk mitgebracht, denn sie werden mit den Isselburger Musikern an dem Samstag von 10 bis 16 Uhr einen Workshop durchführen“, erzählt Bodo Biermann und fügt hinzu, dass der Kontakt zu Berthold Schick durch Thomas Zey und Frank Lamers entstand, die bei Schick einen Albhorn-Bläser-Workshop machten.
Konzertbeginn ist 19 Uhr
Das Konzert selbst beginnt um 19 Uhr in der Werther Stadthalle. Einlass ist ab 18 Uhr. Der Eintritt kostet im Vorverkauf 17 Euro, an der Abendkasse – sofern noch vorhanden – 19 Euro. Vorverkaufsstellen sind die Sparkasse Westmünsterland in Isselburg, die Tourist-Info in Anholt und Radio Schaffeld in Werth. Zudem gibt es Karten im Internet unter www.isselmusikanten.de