Neben der Familie nahmen viele Anholter Bürger, Vertreter vieler Vereine, Bürgermeister aus verschiedenen Kommunen, sowie Landrat Dr. Kai Zwicker am Freitag Abschied von dem am 6. August verstorbenen Fürst Carl Philipp zu Salm-Salm. Zu dem waren neben Gloria Fürstin von Thurn und Taxis und Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe auch viele weitere Vertreter aus Adelshäusern aus dem In- und Ausland nach Anholt gekommen, um vom Verstorbenen Abschied zu nehmen.
Jeder, der die Kirche betrat, blickte auf den vor dem Altar stehenden Sarg, der mit der Fahne des Fürstenhauses Salm-Salm bedeckt war. Bunter Blumenschmuck zierte den Altarraum. Der Gottesdienst wurde von Pfarrer Klaus Winkel gehalten. Die Sopranistin Heidrun Rinke sang sehr gefühlvoll und emotional das “Ave Maria”. Zudem wurde der Gottesdienst vom Kirchenchor und Musikern vom Isselburger Blasorchester, sowie von Martin Boland an der Orgel begleitet.
Bürgermeister Michael Carbanje ging in seiner Rede auf das Leben des verstorbenen Fürsten ein. Er erinnerte daran, dass sich Fürst Carl Philipp immer als “Anholter Jung” gesehen hat und daher sehr heimatverbunden und bürgernah gewesen sei. Auch wegen seines sozialen Engagements hatte die Stadt Isselburg dem Fürsten zu seinem 90. Geburtstag die Ehrenbürgerwürde verliehen.
Nach dem Gottesdienst wurde der Sarg mit einem Leichenwagen im Schritttempo zur Heilig Kreuz Kapelle gebracht. Dem Wagen folgten die Fahnenträger, die Familie des Verstorbenen, die Gäste aus den Adelshäusern, sowie die verschiedenen Vereine und viele Privatpersonen aus allen Stadtteilen. Auch an der Kapelle warteten schon zahlreichende Menschen, die dem Begräbnis beiwohnen wollten. Im Anschluss daran hatten dann alle, die sich dem Verstorbenen verbunden fühlten, auf der Wasserburg Gelegenheit den engsten Familienmitglieder ihre Anteilnahme auszusprechen.