Glücklich aber geschafft – Kevelaer-Pilger sind zurück

Die Kevelaer-Wallfahrt, die in diesem Jahr unter dem Motto „Geh mit uns“ stand, ist für die Isselburger Pilger scheinbar immer ein tolles Erlebnis, denn die Rückkehrer zeigten sich am Sonntagabend glücklich und zufrieden, auch wenn einigen die letzten Meter schon schwerfielen. Insgesamt nahmen einhundert Pilger an der diesjährigen Wallfahrt teil, aufgeteilt in 80 Fuß- und 20 Radpilger. Mitorganisatorin Gerlind Zallmanzig zeigte sich sehr zufrieden mit dem Verlauf der Wallfahrt.

Die Kevelaer-Pilger sind zurück – glücklich aber geschafft (©Frithjof Nowakewitz)

Wallfahrer aus Nigeria

„Wir hatten wirklich tolles Wetter, denn mit 25 Grad und Sonnenschein war es geradezu ideal“, meinte Zallmanzig, die auch von einer Besonderheit berichtete: „Es waren auch zwei nigerianische Priester dabei, die aktuell in Rom studieren und von Pastor Josephat Obodo zur Wallfahrt eingeladen wurden.“ Zur Erklärung: Pastor Josephat Obodo, der selbst aus Nigeria stammt, war bis 2018 in der Isselburger St. Franziskuspfarrei tätig und kehrt immer mal wieder nach Isselburg zurück, um Freunde zu besuchen. So auch an diesem Wochenende, um an der Wallfahrt teilzunehmen – im Übrigen jetzt zum zehnten Mal.

69 Jahre zwischen der ältesten und der jüngsten Teilnehmerin

Sylwia Posmyk war erstmals dabei (©Frithjof Nowakewitz)

Unter den Teilnehmern könnte, was das Alter betrifft, die Unterschiede größer nicht sein. War Angela Zimmermann mit ihren 77 Jahren die älteste Teilnehmerin, so begleitete die achtjährige Merle Kamps ihren Vater auf dem Rückweg ab Empel. Immerhin – der Start für zukünftige Teilnahmen an der Kevelaer-Wallfahrt ist gemacht. Insgesamt waren Zallmanzig zufolge drei neue Teilnehmer dabei. Darunter auch die 48-jährige Sylwia Posmyk. Die zeigte sich total begeistert. „Es war so wunderbar, anstrengend aber toll und ich werde ganz sicher im nächsten Jahr wieder mitlaufen“, erklärte sie und lachte dabei. Einen ruhigen Job hatten auch die Betreuer vom DRK, die nach eigener Aussage nur einige Blasenpflaster verabreichen mussten.

„You‘ll never walk alone“ im Abschlussgottesdienst

Nach der Ankunft zogen die Pilger in die Bartholomäus-Kirche ein. „Der Abschlussgottesdienst war sehr emotional“, erklärte Gerlind Zallmanzig. Und dies nicht nur, weil Paul und Doris Blümer verabschiedet wurden, die in den vergangenen Jahren das Versorgungsfahrzeug fuhren, dies jetzt altersbedingt aber nicht mehr machen möchten. Zallmanzig sparte zudem nicht mit einem großen Lob für Pastor Klaus Winkel, der die Messe sehr modern gestaltet hatte. Einige Tränchen gab es bei dem einen oder anderen Gottesdienstteilnehmer, als von der Orgel – passend zum diesjährigen Motto – das Lied „You‘ll never walk alone“ erklang.

Besondere Ehrung für Angela Zimmermann

Angela Zimmermann (3.v.r.) hat die Wallfahrt zum 50. Mal mitgemacht (Foto: Privat)

Acht Teilnehmer der Wallfahrt wurden für die Anzahl der Teilnahme ausgezeichnet. Joel Specking, Josephat Obodo, Tatjana Daniels (10), Aaron Hackfort, Barbara Kortstegge, Andrea Specking und Ina Zallmanzig (15). Besonders erwähnenswert ist, dass Angela Zimmermann mit ihren 77 Jahren zum 50. Mal an der Wallfahrt teilnahm. „Nach der Wallfahrt ist vor der Wallfahrt“, erklärte Gerlind Zallmanzig, denn die Planungen für die kommende Wallfahrt, die an dem Wochenende 13. und 14. September 2025 stattfindet, beginnen schon bald. Vielleicht ist dann auch wieder Merle Kamps dabei, die mit ihren dann neun Jahren wohl immer noch die jüngste Teilnehmerin sein dürfte.