Feierstunde für 400 eingebürgerte Menschen

Am Mittwoch fand im Borkener Kreishaus eine Feierstunde für 400 eingebürgerte Menschen aus insgesamt 51 Nationen statt. Wie der Kreis Borken mitteilt, kamen die meisten Personen aus Syrien (91), der Türkei (63), der Russischen Förderation und Serbien (beide 23). Von diesen insgesamt 400 Eingebürgerten leben 15 Personen in Isselburg.

Landrat Dr. Kai Zwicker (ganz links) hatte 400 eingebürgerte Personen ins Kreishaus eingeladen (© Kreis Borken)

Letzte Etappe gemeistert

„Die heutige Feier markiert einen wichtigen Meilenstein in Ihrem Leben und in der Gemeinschaft unseres Kreises“, begrüßte Landrat Dr. Kai Zwicker die Gäste. „Sie haben unsere Sprache erlernt, haben sich mit dem Leben hier in Deutschland, unserer Kultur und unseren Werten auseinandergesetzt. Sie haben eine Arbeitsstelle gefunden, mit dem Sie Ihren Lebensunterhalt bestreiten können und Sie haben sich in Ihrem Wohnort gut integriert. Mit dem Einbürgerungstest konnten Sie nun den letzten Etappenerfolg für die Einbürgerung meistern“, erklärte Landrat Zwicker.

Mehrstaatigkeit möglich

Die meisten der Neubürgerinnen und Neubürger hatten bereits im Vorfeld die Zusicherung auf Einbürgerung erhalten. Brauchten sie bislang zusätzlich noch die Entlassung aus ihrer bisherigen Staatsangehörigkeit, ist diese Voraussetzung mit dem sogenannten „Staatsangehörigkeitsmodernisierungsgesetz“ zum 27. Juni 2024 entfallen. Seit diesem Tag ist eine Mehrstaatigkeit möglich.

Mit der Einbürgerung entfallen viele bürokratische Vorgänge. Es wird keine Aufenthaltserlaubnis mehr benötigt. Die Neubürgerinnen und Neubürger haben nun den Zugang zu allen Berufen, haben die freie Wahl des Aufenthalts- und Wohnsitzes in der EU und können visafreie Reisemöglichkeiten in viele Länder nutzen.