Am 12. April präsentiert die Grenzlandlaienspielschar Anholt in der Anholter Mehrzweckhalle den Schwank „Pflaume mit Pfiff“. Geschrieben hat den Dreiakter Melanie Stanik-Vriesen, die selbst auch eine Rolle in dem Stück verkörpert.Solche Theaterstücke leben oftmals von familiären Verwicklungen. So auch im neuen Schwank.
Runder Geburtstag mit Überraschungen
Wilhelm, Seniorchef der ansässigen Gutsbrennerei feiert seinen 90. Geburtstag. Dazu taucht auch der Bruder des Jubilars auf, der vor 60 Jahre mit dem eigentlich geheimen Familienrezept der Pflaume mit Pfiff nach Schottland verschwunden ist. Wilhelm erkennt schnell, dass seine ehrgeizige Schwiegertochter hinter dieser ungebetenen Überraschung steckt. Aber wie es scheint, verfolgen auch die anderen Familienmitglieder, wie etwa die schwerhörige Gertrud, Ehefrau des Jubilars, oder der arbeitsscheue und stets angetrunkene Sohn Heinz-Wilhelm, sowie die aus verarmtem Adel stammende Schwiegerenkelin ganz andere Pläne. Den Tag hat sich Wilhelm also wohl ganz anders vorgestellt.
Melanie Stanik-Vriesen schreibt ihr zweites Stück
Zum zweiten Mal nun hat sich Melanie Stanik-Vriesen an die Verfassung eines Theaterstücks gewagt. Die Premiere als Autorin feierte sie im vergangenen Jahr mit dem Stück „Wo Westfalen den Niederrhein küsst“. Und das sehr erfolgreich, denn die Besucher des Dreiakters waren begeistert. Aber wie findet man Themen und Inhalte? „Wir haben im vergangenen Jahr allen Mitgliedern der Grenzlandlaienspieler eine Planwagenfahrt gemacht. Und dabei gab es auch den Schnaps, der tatsächlich „Pflaume mit Pfiff“ hieß“, erklärte Melanie Stanik-Vriesen. Und schon war der Titel des neuen Stücks geboren. „Innerhalb einer Woche stand die Handlung auf dem Papier“, meinte die Autorin. „Wichtig ist natürlich, dass die zu spielenden Rollen auch auf die vorhandenen Schauspieler zugeschnitten sind“, erklärte sie.
Unverändertes Ensemble
Die Darsteller und ihre Rollen sind Alfons Eising (Wilhelm), Melanie Stanik-Vriesen (Gertrud), Hannes Wiesmann (Heinz-Wilhelm), Michaela Schmitz (Hannelore), Frank Konnik (Eddi), Petra Jurk (Eleonore), Lili Homölle-Struwe (Diana), Jens Berger (Tommi), Kim Schlorke (Lizzy) und Manfred Juttner (Heinrich). Für mögliche Textaussetzer hilft den Schauspielern Souffleuse Annette Schlorke weiter. Für MakeUp, Lippenstift und sonstige maskenbildliche Arbeiten ist Conni Sickmann zuständig.
Vier Vorstellungen an zwei Wochenenden
Insgesamt gibt es vier Aufführungen in der Mehrzweckhalle Anholt. Premiere ist am Samstag, 12. April um 20 Uhr. Ein Tag später, am 13. April startet der Angriff auf die Lachmuskeln um 17 Uhr. Eine Woche später gibt es den gleichen Ablauf: 26. April Beginn um 17 Uhr, am 27. April um 18 Uhr. Im Vorverkauf gibt es Karten zu Preis von 8 Euro bei Augenoptik Röhl, Am Rathaus 11, Isselburg, bei FußpfLegeland, Linders Feld 3, Anholt, Bäckerei Bors, Adolf-Donders-Allee 5, Anholt und REWE Lütfring, Klever Straße 8-10, Anholt. An der Abendkasse kostet die Eintrittskarte – sofern noch vorhanden – 10 Euro.