Günter Großkopf und Frank Brockmann sind Spätzünder. Dies bezieht sich aber nur auf ihr Eintrittsalter. Beide sind nämlich erst sehr spät in die Feuerwehr Anholt eingetreten.
Beide hatten schon als Jugendliche irgendwie einen Bezug zur Feuerwehr, ohne daran zu denken, dort Mitglied zu werden. Frank Brockmann hat lange dort gewohnt, während Günter Großkopf schon als Junge hinter dem Feuerwehrhaus am Stadtgraben gespielt hat. Hier hat Stadtbrandmeister Jürgen Großkopf, Günter und Jürgen sind Cousins, ein wenig aus dem jugendlichen Nähkästchen geplaudert.
Günter Großkopf hat sich 1985 beim Anholter Schützenfest dazu überreden lassen, Mitglied der Feuerwehr zu werden. Gesagt ist gesagt, und so nahmen 25 Jahre Feuerwehrzugehörigkeit ihren Lauf. Bei Frank Brockmann war das ganz anders. Er war beruflich immer viel unterwegs und hatte daher keine Zeit, um Mitglied im Anholter Löschzug zu werden. Erst als er sich aufgrund familiärer Verhältnisse beruflich veränderte, war der Zeitpunkt gekommen. Da ging er aber auch schon ziemlich stark auf die 30 zu.
Bürgermeister Adolf Radstaak betonte in seiner Laudatio, dass man die ehrenamtliche, und selten ungefährliche Tätigkeit als Feuerwehrmann, gar nicht hoch genug bewerten könne. Großkopf und Brockmann erhielten vom Bürgermeister die Ehrennadel und einen Gießer als kleines Dankeschön. Auch Stadtbrandmeister Jürgen Großkopf lobte das Engagement der nun über 50 jährigen Feuerwehrmänner. Er überreichte ihnen einen Gutschein, der ein ausgeprägtes Frühstück mit den Partnerinnen möglich macht. Ein besonderer Dank ging an die Ehefrauen, die einen bunten Frühlingsstrauß erhielten.